Elaeagnus angustifolia, Schmalblättrige ÖlweideMalerischer Baum ähnlich dem Olivenbaum.
Malerischer Baum ähnlich dem Olivenbaum.

Die Ölweide, Elaeagnus angustifolia (auch Russische Olive genannt) ist ein sommergrüner, malerischer Baum, der mit seinem silbrigen Laub besonders gut zu südlich gestalteten Terrassen und mediterranen Gärten passt. Allerdings muss die Ölweide in voller Sonne stehen. Weil das silberblättrige Gehölz sehr dem frostanfälligen Olivenbaum ähnelt, kann man es auch als Olivenbaum-Ersatz pflanzen.

Die Heimat dieses eher kleinen Baumes reicht von Südfrankreich durch den mediterranen Raum bis zur Mongolei. Interessant ist, dass diese Art in China und dem Himalaja gar nicht vorkommt. Im Bild oben (und auch unten in der Bildergalerie) ist ein außergewöhnliches, altes und und zudem großes Exemplar zu sehen. Da das eher ungewöhnlich ist, wird das Gehölz in der Gartengestaltung bei den kleinen Bäumen eingestuft.

Robuste Eigenschaften

Elaeagnus angustifolia wächst als großer Strauch oder kleiner Baum und ist in der Wuchsform (Habitus) sehr variabel. Selten wachsen einzelne Exemplare zu größeren Bäumen heran. Sie sind in dem Fall dann schon sehr alt. Die Ölweide ist sehr trockenheitsresistent, und sie wächst sogar auf Sand. Wiederum toleriert sie auch feuchte Standorte. Sie hat bei Salzresistenzversuchen am besten abgeschnitten und wird damit gern für Küstenschutzpflanzungen verwendet. Auch für robuste Windschutzpflanzungen (hohe freiwachsende Hecken) ist die Schmalblättrige Ölweide bestens geeignet. Sie wird zudem nicht vom Wildtieren abgefressen. Und das Gehölz treibt keine Ausläufer, was sie für Grenzbepflanzungen zu benachbarten Grundstücken interessant macht.

Besonderheiten: duftende Blüten und essbare Früchte

Die gelben, nicht besonders auffälligen, glockenförmigen Blüten erscheinen im Mai/Juni in kleineren Büscheln und verströmen meist intensiven, angenehemen Duft. Die olivenartigen Früchte (Scheinbeere) der Ölweide sind essbar, sie schmecken süßlich und etwas mehlig. Sie sind reich an Mineralstoffen, Vitamin C und sie lassen sich gut zu Marmelade, Gelee, Kompott, Likör verarbeiten und für Suppen verwenden.

Verwendung: Mediterranes Flair, Schattenbaum für Terrassen

Die Ölweide ist in unseren Breiten wie oben schon erwähnt, ein gutes Ersatzgehölz für den Olivenbaum und folglich für den Garten im mediterranen Stil unbedingt zu empfehlen. Das besondere Flair entsteht vor allem durch die schmalen, silbrigen Blätter und den malerischen Wuchs. Natürlich geschieht das nur, wenn das Gehölz so geschnitten wird, dass es einen Stamm und eine Baumkrone ausbildet. Wird der Baum zu groß, kann er durch Schnittmaßnahmen auf Maß gehalten werden. Die Krone der Russichen Olive breitet sich weit und etwas überhängend aus und ist damit auch ein idealer Schattenbaum, der an der Terrasse sogar einen Sonnenschirm ersetzten kann. Im Frühling, wenn die wärmenden Sonnenstrahlen durchaus noch erwünscht sind, gibt das fehlende Laub ihnen eine Chance, und im Sommer bildet sich unter dem grünen Dach ein angenehmes Klima.

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