Birkenfeige im neuen HeimBirkenfeige im neuen Heim
Birkenfeige im neuen Heim

Es sind ohne Frage die beliebtesten und wohl auch robustesten Zimmerpflanzen, die es gibt, die Birkenfeige und der sogenannte Gummibaum. Es sind Arten mit frischgrünen, glänzenden, verschieden geformten Blättern. Die wichtigste und beliebteste Form ist sicher die Ficus beniamina, doch es gibt auch interessante Exoten, wie Ficus macleilandii 'Alii' oder Ficus binnendijkii, welche mit ihren schmalen Blättern im Habitus etwas dem Bambus ähneln.

Pflegeanleitung

Allgemein gilt die Regel: Je großflächiger die Blätter, um so weniger Licht benötigen die Zimmerpflanzen. Im Winter sollten als Umgebungstemperatur mindestens 10 °C gewährleistet sein. Das ist besonders in unbeheizten Treppenhäusern zu beachten. Niedrigere Temperaturen lassen die Pflanzen zwar nicht gleich erfrieren aber machen sie anfällig für Krankheiten und Schädling. Des Weiteren benötigen sie nicht viel Wasser.

ficusZimmerpflanzen mit panaschierten Blättern brauchen etwas mehr Licht.

Die Erde bzw. das Substrat darf nicht ständig nass sein. Das birgt allerdings die Gefahr, dass die Gewächse zu selten gegossen werden. Ist das passert und die Erde im Topf völlig trocken, ist es ratsam, die Zimmerpflanze samt Pflanzgefäß für eine halbe Stunde in eine Schale mit Wasser zu stellen. Dann gut abtropfen lassen und wieder im Zimmer platzieren. Zum Gießen kann jedes Leitungswasser verwendet werden, kalkreiches Wasser ist nicht schädlich. Einmal im Jahr (Frühjahr /Sommer) wird mit handelsüblichen Blumen-Flüssigdünger gedüngt.

Ficus beniamina (Birkenfeige)
Absonniger Platz im Sommer mit 16 bis 24 °C. Im Winter genügen 15 bis 18 °C. Von Oktober bis Januar wird weniger gegossen.
Ficus elastica (Gummibaum)
Diese altbekannte Zimmerpflanze kann ziemlich schattig stehen, allerdings benötigen panaschierte Sorten einen hellen Platz. Sie vertragen sehr gut trockene Luft. Die geeignete Temperatur in der Winterzeit beträgt 20 °C. Auch ein radikaler Rückschnitt wird toleriert, und die Pflanze schlägt bald wieder aus.
Ficus Alii (Oleanderfeige)
Die Wurzeln des Ficus Alii wachsen nur langsam und so kann die Pflanze viele Jahre im Pflanzgefäß bleiben, ohne umgetopft zu werden. Sie haben einen mittleren Wasserbedarf und benötigen einen hellen Standort.

Die Pflanze wirft die Blätter ab – was tun?

Wurde die Birkenfeige zu stiefmütterlich behandelt, genügt eine zusätzlich ungünstige Veränderung (Ortswechsel, plötzlich ständige Zugluft, kühle Wurzeln, Überdüngung, Staunässe im Topf, zu wenig gegossen) und die Pflanze wirft alle Blätter ab. Viele denken, die Pflanze sei abgestorben und werfen sie weg. Man kann jedoch mit einem einfachen Test feststellen, ob sie noch zu retten ist. Kratzt man ein wenig an der Rinde, und es kommt darunter grünes Kambium (unterste Rindenschicht) zum Vorschein, ist das Gewächs noch nicht abgestorben. In dem Falle rate ich, das Zimmergehölz in frische Erde umzutopfen und die Äste um 1/3 zurückzuschneiden. Dann im Raum dem Licht nach optimal platzieren und im ersten haben Jahr nicht düngen! Natürlich sollten weitere Stresssituationen erst einmal vermieden werden, bis die Birkenfeige wieder vollständig zu Kräften gekommen ist.