Olivenbäumchen Topfpflanze im WinterMediterrane Lieblinge: Ölbaum und Oleander
Mediterrane Lieblinge: Ölbaum und Oleander

Über Olivenbäume, deren Pflege und Überwinterung allgemein habe ich ausführlich auf einer separaten Seite berichtet. Dort sind allerdings mehr die größeren Exemplare dieser mediterranen Gehölze gemeint. Hier will ich meine Methode zeigen, welche für diejenigen interessant ist, die wie ich, wenig Platz für das Einstellen der Topfgehölze haben und deren Olivenbäumchen wirklich noch ein "Bäumchen" ist.

Der Olivenbaum (Olea europaea) könnte rein theoretisch bei uns draußen direkt eingepflanzt überwintern, wenn es keine Winter von extremer Kälte gäbe. Probleme bekommt das immergrüne Gehölz nämlich vor allem dann, wenn der Boden im Wurzelbereich vollkommen gefriert. Dieses Problem kann man aber notfalls dadurch lösen, indem man eine sogenannte Wurzelheizung eingräbt. Das klingt erst einmal recht kompliziert, ist es jedoch nicht, da es sich bei so einer Heizung um einen simplen Elektro-Heizstab handelt, der ja nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommt.

Doch hier soll es nur um die Olivenbäumchen gehen, die als leicht transportable Kübelpflanze über den Winter gebracht werden sollen. Speziell die Olive im Topf kann solange bei Kälte draußen stehen bleiben, wie der Topf samt Wurzelballen nicht einfriert. Also lasse ich das Topfgehölz draußen stehen und hole es nur in den Flur herein, wenn es nachts dauerhaft unter -5 °C kalt wird.

Damit die Pflanze nicht so viel Platz wegnimmt, binde ich die Äste des Olivenbäumchens mit Strick zusammen. So zusammengebunden steht es dann sowohl drinnen als auch draußen, wenn es die Temperaturen erlauben. Das ist schon alles. Auf dem Bild oben ist auch ein Oleander zu sehen. Dieser ist um einiges empfindlicher, kann aber in milden Wintern mit der gleichen Methode fast die ganze Zeit lang unter freiem Himmel stehen. 

Meine Video-Notizen

Überwinterung im Wintergarten

Allerdings ist es auch nicht jedermanns Sache, die Pflanzen unter Umständen mehrfach rein- und rauszustellen. Da ist ein festes Winterquartier schon von großem Vorteil. Dieses sollte auf jeden Fall hell und nicht zu warm sein. Hat man einen Wintergarten zur Verfügung, der die erforderlichen Temperaturen aufweist, dann überwintere man natürlich dort. Das Gießen muss noch vorsichtiger als im Sommer erfolgen. Die Erde im Topf sollte eher zu trocken als zu nass sein. Dafür verwende man Leitungswasser (kann kalkhaltig sein), denn die Gehölze mögen ohnehin kalkhaltige Böden. (Anders ist das beispielsweise bei Kamelien, die mögen Kalk gar nicht und benötigen Regenwasser.) Gedüngt werden darf in dieser Zeit nicht. Weitere allgemeine Tipps zur Pflanzenüberwinterung findest du hier.