Japanische Gärten

Zengarten, skizzenhafter Stil

Über die Zeit hinweg haben sich in Japan in der Kunst der Gartengestaltung verschiedene Stilarten herausgebildet. Eine dieser Stilformen ist der sogenannte "skizzenhaften Stil", der auch Zen- oder Trockengarten genannt wird. Es ist die Darstellung einer ebenen Landschaft. Auf festgestampften Boden wird weißer Sand oder Kies aufgebracht. Er symbolisiert eine Wasserfläche, die wiederum das Papier einer Gartenskizze darstellt.

Ahorngarten

Japanische Gärten sind unglaublich vielfältig aber doch oft mit sehr wenigen Pflanzenarten und gärtnerischen Gestaltungselementen ausgestattet. Das hat den Grund, dass es die japanischen Gartenkünstler verstehen, Formen zu abstrahieren und ihre malerischen Gartenlandschaften mehr skizzenhaft darzustellen, als einfach nur Natur nachzubilden.

Japanischer Garten Bad Langensalza

Japanische Gärten haben sehr vielfältige Gestaltungsmotive, wie zum Beispiel den Meeresfelsen-Stil, den breiter Strom-, den Wildbach- oder den Berggarten-Stil. Die einzelnen Grundmotive unterscheiden aber wiederum einen dreifachen Grad der Ausführung: Einen Stil der Vollendung, einen Mittleren und einen abstrahierten "Skizzenhaften Stil".

Steinlaterne japanischer Garten

Japanische Steinlaternen sind ideale Gestaltungselemente. Zum Einen sind sie ein stilistisches Element und wirken als Plastik in einer entsprechenden Anlage. Zum Anderen sind sie in naturnaher Umgebung einen architektonischer Kontrast, der in jedem Garten vorhanden sein sollte, denn hat man ausschließlich nur Naturmotive zur Ansicht, fehlt dem Auge die nötige optische Spannung. So setzten die Japaner schon immer gern solche Kleinarchitekturen als Kontrapunkt in ihre geschaffenen idealisierten Naturbilder. Die Ideen kannst du durchaus für daheim kopieren und solche Objekte kaufen.

Raum für die Terrzeremonie

Die japanische Teezeremonie, traditionell in einer schlichten Hütte abgehalten, ist eigentlich nur im dazugehörigen Garten komplett durchführbar. Den Garten für die Teezeremonie habe ich schon genau beschrieben und den Ablauf der Teezeremonie bis zum Gang zur Hütte. Die zur Zeremonie geladenen Gäste betreten nun einzeln die Hütte durch eine sehr niedrige Schiebetür.