EfeuzaunDie Bepflanzung ist pflegeleicht und auch im Winter blickdicht.
Die Bepflanzung ist pflegeleicht und auch im Winter blickdicht.

Mit Efeu (Hedea helix) bepflanzte Maschendraht- oder Metallgiterzäune schaffen einen guten Sichtschutz, und im Vergleich zu gepflanzten Hecken ist ein Efeuzaun auch leichter zu pflegen. Schwierig sind nur die ersten zwei Jahre, nachdem die jungen Pflanzen gesetzt wurden, denn in dieser Zeit sind sie anfällig gegen Trockenheit und lange Frostperioden.

Efeu ist ein immergrünes heimisches Gehölz, welches am Boden dichte Pflanzendecken bildet, aber auch rankt und klettert. Mit kleinen Haftwurzeln versehen kann Hedera an Mauern und Fassaden hochklettern und selbst Fensterrahmen und Fensterläden beranken – dies oft schneller, als uns lieb ist. Das solltest du beachten, wenn der zu bepflanzende Sichtschutzzaun direkt an Gebäude anschließt, vor allem an nachbarliche.

Efeu am BretterzaunNoch blick- und schalldichter als am Drahtgitter. Das Gehölz spinnt den Bretterzaun ein.

Übrigens: So ein Efeuzaun dämpft auch sehr gut Straßenlärm, bzw. sie filtern die hochfrequenten Lärmquellen.


Meine Schnellinfo für die Bepflanzung:

  1. Kalk- und humusreicher Boden ist gewünscht.
  2. In den ersten zwei Jahren bei Trockenheit gießen.
  3. Sonst sind die Gewächse am Metallgitterzaun recht pflegeleicht, Schnitt nur bei Bedarf.

Standort und Pflege-Tipps

Efeu benötigt für solch eine Zaunbepflanzung kalkreichen und sehr humusreichen, tiefgründigen Boden, denn mit der Zeit wachsen seine Wurzeln zwei bis drei Meter tief und versorgen die Blätter bei Trockenheit und selbst dann, wenn der Boden im Winter tief gefroren ist, mit ausreichend Wasser.

Bei Hedera helix sowie bei allen Immergrünen gleichermaßen ist der Winter problematischer als heiße Sommertage. Besonders im Februar kann es vorkommen, dass die Sonne (Morgensonne) schon kräftig die grünen Blätter bescheint, aber der Boden noch tief gefroren ist. Dann haben immergrüne Pflanzen ein Problem, weil sie über die, von der Sonne erwärmten Blätter Wasser abgeben, aber die Wurzeln im Frostboden kein Wasser nachziehen können. Die Pflanzen bekommen dann durch den Frost bedingt Trockenschäden. (An Kirschlorbeerhecken kann man solche Schäden nach harten Wintertagen auch oft beobachten.) Ältere Efeupflanzen sind dagegen besonders robust, weil sie wie gesagt über tief reichende Wurzeln verfügen. Sind im Frühjahr wirklich einmal ein paar Blätter braun, dann schneidet man sie einfach aus.

Dichte EfeuheckeIdeal als Sicht- doch auch als Lärmschutz. Bepflanzter Metallgitterzaun.

Für Sonne und Schatten

Efeu wächst in Sonne und im Schatten gleich gut. An bepflanzten Zäunen schneidet man ihn nur nach Bedarf zurück. Nach Jahren bildet das Klettergehölz auch Blüten aus, die dann an warmen Herbsttagen blühen und herrlich nach Honig duften. In der Blüte bietet der Efeu wertvolle Bienennahrung und ist wichtig für die heimische Insektenwelt.

Für die Zaunbegrünung kaufe man besser ordentliche Baumschulware. Wer den Efeu selber durch Ableger oder Stecklinge vermehren möchte, der muss die Pflanzen zwei Jahre auf einem separaten Beet vorkultivieren.

Noch ein Tipp zum Schluss: Monotone grüne Efeuwände lassen sich mit etwas Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) aufpeppen und lassen es im Winter noch einmal blühen. [TJ.19.18] ZählpixelI ©Bildrechte und Text: Thomas Jacob, 19.8.2012

Für die Pflanzung in der Stadt...
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Auch als Balkonsichtschutz eig...