Sachsen – Reiseland

Stadt Dohna um 1850 Stahlstich

Bild oben – Blick zur Kirche und zur Burg: Rechts ist der Schlossberg zu sehen, auf dem sich seit der frühen Bronzezeit eine Burganlage befand. Diese Wehranlage war sicher als die die nördlichste Feste im besiedelten (Dresdner) Elbtal erbaut worden, um die uralte Fernverbindung ins böhmische zu sichern, welche übrigens den ähnlichen Verlauf hatte, wie die heutige Autobahn A 13 nach Prag. Die Burg, die vorzugsweise Verwaltungszwecken diente und eher einer wehrhaften autarken Klosteranlage ähnelte, reichte schon im frühen 10. Jahrhundert mit einer Vorburg bis zum Taschenberg (links, Kirche) herüber, dem sich dann ein Marktplatz mit Bauernhöfen anschloss.

Kloster Altenzella

Bei Nossen befinden sich die Ruinen einer sehr alten Klosteranlage und es lohnt bei einem Ausflug in dieser Gegend, hier einen Zwischenstopp zu machen. In der Anlage befindet sich ein kleiner, aber sehr romantischer Park, der vom Frühjahr bis zum Herbst besucht werden kann. Über die Öffnungszeiten bitte ich den Leser, sich zu informieren.

Kamelienausstellung im Landschloss Zuschendorf

Für denjenigen, der gern einmal die Kamelienausstellung im Landschloss Pirna-Zuschendorf (30 Autominuten von Dresden entfernt) besuchen möchte, sind vorher folgende Tipps gegeben und dazu noch ein paar weitere Ausflugstipps, welche man mit dem Besuch dieser Kameliensammlung verbinden kann. Das Landschloss liegt quasi bei mir um die Ecke und so bin ich hier öfters Vorort und aus meinen Beobachtungen heraus rate ich, die Anreise nicht unbedingt für ein Wochenende oder für einen Feiertagsausflug planen sollte.

Rhododendronpark in Dresden-Wachwitz

Ich nenne diesen einstmals öffentlichen und malerisch gelegenen Wachwitzer Rhododengarten mit bedacht "alten Rhododendronpark", weil nicht sicher ist, ob dieser noch längere Zeit bestand hat. Mal gilt er als offen (zugänglich ist er fast immer) – mal gilt er als geschlossen, wie 2009. Da früher in Dresden (ehemalige Gärtnerei Seidel in Striesen) und Sachsen (Grüngräbchen bei Kamenz) traditionell Rhododendren und Gartenazaleen gezüchtet wurden, hatte man hier 1972 durch die Technischen Universität Dresden veranlasst, vorzugsweise sächsische Sorten und Seidelsche Rhododendren angepflanzt.

Drebacher Krokusblüte, von Cocus vernus.

Eines der schönsten Frühlingsausflugsziele im Erzgebirge sind die Krokuswiesen in und um Drebach, welches zwischen Gelenau und Wolkenstein liegt. Die Besonderheit dabei ist, dass die dort verwilderten Gartenkrokus sogar eine eigene Spezies bilden, das Crocus albiflorus var. neapolitanus forma Drebachiensis, was eine Variante des Frühlings-Gartenkrokus Crocus vernus ssp. vernus darstellt.