Orientalische Knotenmuster mit goldenem Hintergrund auf GrabsteinSymbol für Unendlichkeit.
Symbol für Unendlichkeit.

Der Knoten kann Symbol für beides sein: er kann etwas Verbinden, oder er ist die Symbolik für die Lösung einer Lebensfrage. Knoten verkörpern auch Kontinuität. Im Buddhismus stehen Knotensymbole für Liebe und Ewigkeit. Knoten können die Bindung in das Schicksal darstellen und sind Symbol für das Unausweichliche.

Auch diese Schlange liegt verknotet zu Füßen des siegreichen Christus. Die Schlange hat die Form der liegenden Acht - der Lemniskate (Zeichen für Unendlichkeit).

In China bedeutet der Knoten Langlebigkeit, und mit dem Knoten bindet man das Gute und wehrt das Böse. In Indien stellt der Mystische Knoten Vishnus Kontinuität, Unsterblichkeit und Unendlichkeit dar.

Grabstein mit dem Symbol eines...
Ein stilisierter Knoten.
Hier ist ein sehr stilistische...
Liegendes Urnengrabmal in Form...
Hier ist das Kapitell einer Sä...
Auch hier in diesem Fenstergit...

Auch die heilige Schnur/Gürtel (kosti) der Parsen (Iraner) ist vorn und hinten je zweimal verknotet. Die Schnur wird dreimal um die Taille geführt und symbolisiert gute Gedanken, gute Worte und gute Taten. (auch bei den Soofi in Persien und bei den Brahminen in Indien - Kastensymbol.) Die drei Gürtelknoten der christlichen Mönche weisen auf drei Gelübde (Armut, Keuschheit, Gehorsam) hin.

Der Knoten kann in der Symbolik auch Dämonen abweisen und Unheil abwenden - die Ornamentik an den orientalischen Türbeschlägen. In dieser Weise sind auch die eigenartigen, in der Romanik aufkommenden Knotensäulen zu verstehen, die vorwiegend an sakralen Bauwerken (bes. in Italien) zu finden sind.

Ein verschlungenes Pentagramm ...
Verknotetes Ornament an einer ...
Alexander der Große zerschlägt...

Der Gordische Knoten ist nach einer alten Legende das verknotete Seil, das am Streitwagen (zwischen Deichsel und Pferdegeschirr) des Königs Gordios von Phrygien von den Göttern selbst verknotet wurde - wer den Knoten lösen konnte, der sollte auch die Herrschaft über Asien erlangen. Alexander der Große soll den Knoten aber einfach mit dem Schwert durchschlagen haben und hat daraufhin seinen Siegeszug in Asien begonnen. Diese Problemlösung mag zwar recht rüde zu sein, doch im Leben bieten sich neben den scheinbar unlösbaren Schwierigkeiten auch manchmal einfache Lösungsansätze.