saftiges GemüseWie verarbeiten?
Wie verarbeiten?

Wer einen Garten sein Eigen nennt, entscheidet sich meist auch dafür, eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Nichts schmeckt besser als ein frisch geernteter Salat oder Kartoffeln, die vor einer Stunde noch im Boden wuchsen. Auch Beeren direkt vom Strauch sind eine ganz andere Erfahrung, als die oft schon lange gelagerte Variante aus dem Supermarkt. Nicht zuletzt die Liebe, die man bei der Aufzucht in die Pflanzen steckt, macht das Essen von Selbstangebautem zu etwas Besonderem.

Leckere Säfte und Smoothies aus Obst und Gemüse

Wer nicht alles pur oder in Gerichten verarbeitet essen möchte, hat mit einem Entsafter eine gute Möglichkeit, selbst angebautes Obst und Gemüse zu leckeren Säften und Smoothies zu verarbeiten. So landen die frischen Leckereien aus dem Garten auch direkt auf dem Tisch und übrigens eine gute Möglichkeit, um auch Kindern Vitamine schmackhaft zu machen. Beim Entsaften stehen zwei grundsätzlich verschiedene Verfahren zur Wahl: Heiß- und Kaltentsaften. Das Heißentsaften eignet sich besonders gut, um größere Mengen Saft herzustellen, der zudem über einen längeren Zeitraum haltbar ist. Allerdings gehen bei diesem Verfahren auch einige Vitamine und Enzyme verloren. Doch wer gerne möglichst lange selbst hergestellten Saft trinken möchte oder große Mengen verarbeiten muss, wird in der Regel zum Heißentsafter greifen.

Saftglas

Kaltentsafter, welche es als Varianten Zentrifuge oder Saftpresse gibt, verarbeiten Obst und Gemüse schonender, und es bleiben deutlich mehr Vitamine und Enzyme erhalten. Die Säfte sind allerdings auch nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar. Die Modelle mit Zentrifuge sind in der Regel lauter, aber auch viel schneller als die eher langsamen und leisen Saftpressen. Saftpressen haben hingegen den Vorteil, dass sie noch schonender mit den Vitaminen umgehen, da bei der Verarbeitung weniger Sauerstoff an den Saft gelangt. Wer also die geballte Ladung Vitamine und Enzyme aus seinem Obst und Gemüse herausholen möchte, nur kleine Mengen bei Bedarf benötigt und keinen Zeitdruck hat, greift zur Saftpresse. Der Entsafter mit Zentrifuge schafft in der gleichen Zeit eine größere Menge Obst und Gemüse und eignet sich daher besser für Familien mit entsprechend höherem Bedarf.

Einwecken: haltbar machen wie zu Omas Zeiten

Leider sind die Erntezeiten oft kurz und die Ausbeute so groß, dass nicht alles auf einmal gegessen oder getrunken werden kann. Zum Glück gibt es vielerlei Möglichkeiten, Obst und Gemüse haltbar zu machen, sodass ein Großteil der Vitamine und der gute Geschmack weitestgehend erhalten bleiben. Welche Methode man verwenden sollte, hängt vor allem von der späteren Verwendung ab. Eine der ältesten Methoden zum Haltbarmachen ist das Einwecken. Das so behandelte Obst und Gemüse verliert dabei leider ein wenig an Geschmack und ist vor allem optisch nicht mehr so ansprechend. Dafür hält es sich sehr lange und braucht dabei keine Kühlung. Besonders gut eignet sich diese Methode zum Beispiel für Gurken, Paprika oder Obstsorten, die später auf oder im Kuchen verwendet werden soll. Für das Einkochen oder Einwecken benötigt man spezielle Einweckgläser aus Glas mit passenden Deckeln, Gummidichtringen und Metallklammern. Das Einkochen kann entweder in einem speziellen Gerät oder auch in einem großen Topf erfolgen.

Gemüse und Obst einfrieren – Kartoffeln einlagern

Eine wesentlich schonendere Möglichkeit ist das Einfrieren von Obst und Gemüse. Hierzu wird das Gefriergut gründlich gewaschen, gegebenenfalls geschält und in Stücke geschnitten. Anschließend wird es in Gefrierdosen gefüllt oder mithilfe eines Vakuumierers in spezielle Gefrierbeutel eingeschweißt gefüllt und direkt im Gefrierfach, -schrank oder -truhe eingefroren.
Kartoffeln können nicht eingefroren werden. Sie halten sich aber auch ohne Konservierung lange Zeit. Voraussetzung ist ein kühler, dunkler Lagerplatz. Zudem gibt es extra Kartoffelkisten, die eine gute Luftzirkulation ermöglichen sollten. Eine regelmäßige Kontrolle des Kartoffellagers ist sinnvoll, um faule oder schimmelnde Erdäpfel gegebenenfalls schnell aussortieren zu können. Optimal gelagerte Kartoffeln halten manchmal so lange, bis man im Frühsommer die ersten Frühkartoffeln ernten kann.

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