Kamille micaArchillea millefolium
Archillea millefolium

Die Schafgarbe (Archillea millefolium) wird auch Wiesen-Schafgarbe, Katzenkraut, Achilleskraut oder Soldatenkraut genannt. Sie kommt in einer weißen Wildform und in verschiedenen Zuchtformen (Edelgarben) vor. Die Blütenfarben der Zuchtformen reichen von cremefarben über gelb (Goldgarbe) und rosa bis zu dunkelrot.

Früher wurde die Schafgarbe von vielen Gärtnern als Unkraut angesehen, heute wird sie gerne, und das nicht nur in Naturgärten, angepflanzt. Sie entwickelt nicht nur hübsche Blüten, sondern kann auch als Nutzpflanze angesehen werden.

Wo kommt der Name her?

Ihren deutschen Namen „Schafgarbe“ verdankt die Pflanze der Tatsache, dass sie von Schafen sehr gerne gefressen wird. Der lateinische Namensteil Archillea bezieht sich auf den griechischen Helden Achilles, der die Pflanze zur Blutstillung benutzt haben soll. Der Namensteil „millefolium“ weist auf die gefiederten Blätter hin, die so wirken als hätte die Pflanze tausende von kleinen Blättchen.

Aussehen

Schafgarben sind aufrecht wachsende Stauden, deren Wildform ca. 80 cm hoch wird. Die Zuchtformen gibt es sowohl als kleinwüchsige, mittlere oder hohe Stauden. Sie haben fein gefiederte Blätter und eine tellerförmige Blütendolde (aus der Fam. der Korbblütler), die sich aus zahlreichen kleinen Einzelblüten zusammensetzt. Die Stiele und Blätter sind graugrün bis dunkelgrün und duften aromatisch. Die Schafgarbe blüht von Juni bis zum ersten Frost.

Standort

Die Wildform der Schafgarbe braucht einen mageren Standort, gerne etwas kiesig. Auf einem zu nährstoffreichen Boden wächst sie zu stark und ist nicht standfest. Edelgarben mögen sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichen, lockeren Böden. Dafür sollte man den Boden eventuell mit Kompost vorbereiten.

Pflege

Diese Pflanzen sind sehr pflegeleicht und überstehen auch Trockenheit gut. Um einen dichten Blütenstand zu erreichen, sollten schwache Triebe abgeschnitten werden. Entfernt man verblühte Dolden, entwickelt die Pflanze meist eine zweite Blüte. Alle drei bis vier Jahre sollte die Staude geteilt werden, da sie Ausläufer bildet.

Verwendung

  • Die Schafgarbe stellt eine beliebte Insekten- und Bienenweide dar.
  • Sie eignet sich gut als Schnitt- und Trockenblume.
  • Die Schafgarbe wird auch als Heil- und Gewürzpflanze genutzt. Verwendet werden getrocknete Blätter und Blüten.

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Durch die enthaltenen ätherischen Öle wirkt ein Schafgarben-Umschlag blutstillend und entzündungshemmend. Ein Bad mit Schafsgarbe hilft gegen Ekzeme und Hämorrhoiden.

  • Die Blätter der Pflanze sind essbar. Junge Blätter werden zu Salat verarbeitet, ältere dienen als Gewürz.
  • Die Wildform wird gerne in Naturgärten angepflanzt.
  • Die kleinwüchsigen Zuchtformen eigenen sich gut für Steingärten oder die Pflanzung in Schalen und Töpfen oder in Balkonkästen

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