HonigbienenEin schönes Hobby für Selbstversorger.
Ein schönes Hobby für Selbstversorger.

Die Imkerei bekommt mehr und mehr Liebhaber. Angesichts sich häufender Lebensmittelskandale verwenden immer mehr Menschen eine erhöhte Aufmerksamkeit darauf, was sie essen und vor allem, wie die Lebensmittel hergestellt weren. So auch beim Honig, der ja ein naturbelassenes Produkt sein sollte, es aber in vielen Fällen nicht mehr ist. Wer die Möglichkeit hat, Bienenstöcke in seinem Garten aufzustellen und die Arbit nicht scheut, der kann durchaus Freude an diesem Hobby haben. Immerhin liegt der pro Kopf Verbrauch an Honig im Jahr in Deutschland bei 1,2 kg. Damit liegen wir weltweit auf einem der vorderen Plätze, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Anzahl der Hobbyimker steigt.

Kaum Hürden

Für das Imkern gibt es in Deutschland keinerlei rechtliche Beschränkungen. Jedoch sollte man, bevor man sich ein eigenes Bienenvolk hält, zumindest mal einen Imkerkurs belegt haben, um mit den Grundzügen dieser Aufgabe vertraut zu werden. Außerdem ist es sinnvoll, zu wissen, ob man auf Insektengift allergisch reagiert. Im Zweifelsfall siollte man einen Test machen lassen. Nicht ganz außer Acht lassen sollte man die Lage des Gartens und der Standort der Bienenvölker in demselben. Keinesfalls sollten die Nachbarn von unseren fleißigen Haustieren gestört werden. Aufkommende Bedenken kann man aber auch rasch mit eine Glas Honig von den eigenen Bienen aus der Welt schaffen. Eine Meldung beim zuständigen Veterinäramt ist zudem nötig, aber mit keinerlei Auflagen verbunden.anmelden. Im Prinzip kann also wirklich jeder Hobby-Imker werden.

Imker

Was wird benötigt?

Neben den Bienenvölkern, welche bei anerkannten Züchtern oder bei einem Imker zu erstehen sind, benötigt man selbstverständlich eine Grundausrüstung. Zu dieser gehören neben den Bienenkörben (Magazinen) mit den Rähmchen, verschiedene Arbeitsgeräte und die obligatorische Schutzkleidung. Es ist empfehlenswert, mit mindestens zwei Bienenvölkern zu starten. Fünf Bienenvölker mit entsprechender Ausrüstung kosten etwa 2.000 Euro in der Anschaffung.

Welche Dinge muss man beachten, wenn man Honigbienen im Garten halten möchte?

Der Ort, an dem die Bienenwohnung aufgestellt wird, liegt idealerweise möglichst ruhig, sonnig, trocken und windgeschützt. Darüber hinaus sollte man mindestens fünf Meter Abstand zu angrenzenden Nachbargrundstücken einhalten und auch die Flug- und Landeschneise der Bienen sollte nicht über fremde Grundstücke führen. Im einfachsten Fall muss ein Hobby-Imker nur einige Stunden pro Jahr aufwenden, um die nötigsten Handgriffe zu erledigen. Die meisten Imker beschäftigen sich aber natürlich weitaus mehr mit ihren Bienen. Es hängt immer davon ab, wie intensiv uns dieses Hobby beschäftigen soll.

Übrigens muss man keineswegs auf dem Land oder in ländlichen Gebieten leben, um Imkerei zu betreiben. Gerade in innerstädtischen Quartieren boomt die Bienenzucht. Grund dafür ist, dass die Bienen heute deutlich bessere Chancen haben, in der Stadt auf ausreichend Blüten zu stoßen. Auf dem Lande sind große Monokulturflächen mit nur kurzzeitiger Blütezeit eher kontraproduktiv.

Was macht qualitativ hochwertigen Honig aus?

Insgesamt sind bis zu 240 natürliche Substanzen im Honig enthalten. Darunter finden wir Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wie beispielsweise Magnesium, Kalzium, Eisen, Glucoseoxidase, Diastase, Alanin, Prolin, Vitamin C, B2, B6.

Dabei ist kein Honig wie der andere. Die Zusammensetzung der einzelnen Inhaltsstoffe variiert, je nach Jahreszeit und Blütenart. Ein besonderer Inhaltsstoff, das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal wirkt antibakteriell. Es kommt in besonders hoher Dosierung im Manukahonig vor. Zudem lindert seine entzündungshemmende Wirkung die Beschwerden bei Erkältungen und fieberhaften Infekten. Dabei ist eine Einnahme vor dem Schlafengehen besonders wirkungsvoll, da der Honig so besonders schnell über die Schleimhäute der entzündeten Rachen- und Mundpartien wirken kann. Quelle: manuka-honig.net

Die Qualität von Honig lässt sich eigentlich nur durch eine Laboranalyse bestimmen, da es kaum äußerliche Anzeichen für einen guten Honig gibt. Honigkauf ist demnach Vertrauenssache. Die chemische Zusammensetzung der verschiedenen Zuckerarten, Vitamine, Enzyme und Mikroelementen und der komplexe Einfluss auf den menschlichen Organismus sind maßgeblich für die Qualität und somit auch für die heilende Wirkung von Honig verantwortlich. Die genaue Bedeutung und Wirkung dieses Naturstoffs für den menschlichen Körper kann man auch im Medizin-Lexikon nachschlagen.

Bienenhoniggläser

Gastbeitrag

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