Die Daueraufstellung lohnt daheim nicht immer.So mancher, der sich im Urlaub an einer fest installierten Tischtennisplatte im Freien für dieses Spiel begeistert hat, möchtet das womöglich auch zu Hause fortsetzen, unter Umständen vielleicht sogar mit der Idee, die Kinder damit vom Computer weg und mehr in den Garten locken zu können. Doch nur selten hält die Begeisterung lange an, und schnell steht das Spielgerät ungenutzt herum. Deshalb ist es schon eine Überlegung wert, sich für die Anschaffung einer Outdoor-Tischtennisplatte zu entscheiden oder ein Modell zu kaufen, das nach dem Benutzen jedes Mal weggeräumt werden muss.
Ich rate zu einer Zwischenlösung. Es gibt Modelle, die theoretisch das ganze Jahr über im Freien stehen aber im Gegensatz zu einer Betonplatte auch weggeräumt werden können. Sollte der Spielplatz zudem anderweitig z.B. als Sitzplatz genutzt werden, ist das ein weiterer Vorteil. Für das wetterfeste Verstauen ist eine trockene Unterstellmöglichkeit nötig. Allerdings muss diese (z.B. modernes unauffälliges Gerätehaus), unmittelbar dort stehen, wo die Tischtennisplatte aufgebaut wird. Denn es ist wiederum eine Erfahrung vieler Eltern, dass die Lust am Tischtennisspiel schnell versiegt, wenn die Platte erst umständlich von irgendwoher herangeschafft werden soll. Das funktioniert einfach nicht.
Wo Kaufen?
Normalerweise gebe ich den Einkauftipps immer erst am Ende solcher Beiträge, doch hier fügt er sich besser ein. Aus den oben angedeuteten Gründen, dass solche Sportgeräte oft nur im Überschwang guter Vorsätze gekauft werden, sind die Kleinanzeigen deiner Umgebung voll von Einträgen, wie dieser: “Tischtennisplatte neuwertig, unbenutzt preiswert zu verkaufen.” So viel zu den Bezugsquellen.
Wo aufstellen?
Am günstigsten für den Tischtennisplatz im Garten ist ein Platz, der am Nachmittag möglichst im Schatten wenigstens aber im Halbschatten liegt. Blendendes Sonnenlicht und große Hitze regen erfahrungsgemäß nicht zur sportlichen Betätigung an. Aber da oft nur die Nachmittagsstunden genutzt werden können, ist ein guter Sonnenschutz wichtig. Das kann sowohl ein Laubbaum als auch ein großer Sonnenschirm sein.
Der Untergrund sollte fest und eben sein. Rasen eignet sich, wenn er kurz gehalten und gut gepflegt wird. Bei häufiger Benutzung leidet er allerdings schnell. Wird öfter gespielt, ist ein gebauter Untergrund günstig. Das kann ein Belag aus Stein (Terrassenplatten) oder Holz (Holzdeck) sein. Auch Holzhackschnitzel sind geeignet. Sie verringern unter Umständen sogar das Verletzungsrisiko bei Stürzen.
Wird die Tischtennisplatte sehr viel benutzt, sollte man bedenken, dass das Ping-Pong-Geräusch gegebenenfalls die Nachbarn belästigen kann. Zur Thematik des Lärmschutzes kannst du dich hier informieren. Lärmschutz sollte sich immer da befinden, wo das Geräusch entsteht, das heißt in unserem Falle, nahe am Spielfeld. Spezielle Lärmschutzzäune eignen sich dafür gut. Und sie haben den Vorteil das fortgeschossene Bälle nicht so weit fliegen können. Mitunter kann es auch von Vorteil sein, wenn die Anlage nicht von Nachbarn und Passanten eingesehen werden kann. Außerdem ist guter Sichtschutz mitunter dann sinnvoll, wenn am Ende die Eltern die Anlage eher nutzen, als die Kinder und dabei nicht gern beobachtet werden wollen. So manches, was für die Kleinen gedacht war, wird dann von den Großen genutzt. Warum nicht?
