BirnenbovistBirnenbovist - Lycoperdon piriforme
Birnenbovist - Lycoperdon piriforme

Der Birnenbovist wächst häufig vom Juli bis Oktober in Rasen zu 10 bis 50 Exemplaren zusammen oder in gedrängten, zierlichen Büscheln an alten Baumstöcken, in Wäldern und Gebüschen. Mitunter klimmt er dichtrasig in Rindenritzen lebender Weiden bis zu einer Höhe von 1 m empor. Nach der Verstäubung überdauert er zuweilen den Winter.

Merkmale zum Bestimmen

Dieser Bovist wird nur 3 bis 7 cm hoch, ist birnenförmig, seltener eiförmig und lässt am Grunde oft deutlich das weiße, strangartige Fadengeflecht erkennen, das sich weit durch den Boden hinzieht oder morsches Holz durchsetzt. Die äußere Hülle ist hell ockerfarben, bei der Reife durchfeuchtet und dunkelbraun. Sie ist durch kleine Schüppchen oder Flocken unten gröber, nach oben hin feiner gekörnt oder schwach rissig-gefeldert, zuweilen auch kahl. Die innere Hülle, die mit der äußeren verwachsen ist, bleibt ziemlich zäh, ist braun und öffnet sich bei der reife am Scheitel mit kleiner, rundlicher, meist gebuckelter Mündung.

Das innere Fasergeflecht erscheint jung weiß und wird durch die Sporen im Alter hell gelbgrün oder olivbraun. Der Geruch ist ziemlich widerlich, rettich- oder harnartig.

Junge, weißmarkige Birnen-Boviste sind genießbar, jedoch minderwertig.

Genießbarkeit: nur jung genießbar

Synonyme: Birnen-Stäubling

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Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg, Leipzig 1921