Zierkirschen

Prunus hillieri Spire

Manchmal liest man den Sortennamen Prunus x hillerii 'Spire'. Es handelt sich hierbei um einen Hybriden aus der Kreuzung von Prunus incisa x Prunus sargentii. Beide Arten sind ebenfalls interessante Zierkirschen, wie auch der daraus resultierende Bastard. Es ist ein kleiner sommergrüner Baum, der anfangs schmal, ja fast säulenförmig wächst. Äste und Zweige stehen aufrecht, und erst im Alter geht das Gehölz mehr in die Breite und wird etwas breitkegelig ausladend. Man kauft ihn als mehrstämmigen Strauch oder hochstämmigen Baum.

Säulenkirsche

Prunus serrulata [1] ist die Japanische Blütenkirsche, die in ihrer Urform aus Nordchina stammt, aber in Japan zu zahlreichen Sorten gezüchtet wurde. Eine dieser Sorten ist 'Amanogawa' die einen säulenförmigen Wuchs hat, in der Blüte aber den anderen Formen aber kaum nachsteht. Durch die Säulenform und den dadurch bedingten geringen Platzverbrauch ist das Gehölz ein idealer Vorgartenbaum. Zudem ist diese Kirsche recht trockenheitsverträglich und damit unkompliziert.

Prunus cerasifera Nigra Blüte

Prunus cerasifera, die Kirschpflaume (Myrobalane, Wilde Mirabelle, Wildpflaume) ein kleinerer Baum mit ausladender Baumkrone ist ein vielseitiges Gehölz für die Gartengestaltung, wie für kommunale Grünanlagen. Sie gehört zu den heimische Pflanzenarten, welche recht oft in den Bebauungsplänen für die Pflanzung gefordert sind. Für diese Zwecke ist sie ideal, aber auch dort, etwa in Vorgärten, wo explizit kleine Bäume benötigt werden. Eine Besonderheit macht die Kirschpflaume extra noch interessant und das ist die Resistenz gegenüber Trockenperioden im Sommer (Stadtklima verträglich). Die Blutpflaume ist ein Sorte der genannten Art und punktet durch ihre dunkelrote Belaubung. Von dieser Form gibt es zudem noch eine Zwergsorte, die hier vorgestellt wird.

Gefüllte Frühlingskirsche – Prunus subhirtella 'Plena'

Von den vielen Zierkirschen, die fast allesamt aus dem fernen Japan kommen, ist Prunus subhirtella 'Plena' eine der frühblühensten im Jahr. Wenn die Zierkirschen in ihren Flor kommen, dann hat der Frühling erst so richtig begonnen. Neben der Verwendung als großen Zierstrauch, der aber niemals wuchtig wirkt, pflanzt man das Gehölz im Garten- und Landschaftsbau gern als hochstämmigen kleinen Baum, der wenig Ansprüche an den Standort stellt. Nur sonnig sollte er sein.

Nelkenkirsche

Die ursprüngliche Heimat der japanischen Blütenkirsche, Prunus serrulata, ist Nordchina. Doch erst die Japaner brachten durch Auslese und jahrhundertelange Zucht zahlreiche Sorten hervor, die heute auch in unseren Baumschulen erhältlich sind. In Japan sind diese Gehölze mit ihrem Blütenreichtum ein Art Nationalsymbol. Es lässt uns das Wesen einer Nation erkenntlicher werden, wo Schönheit an sich und die Beschäftigung mit dieser an oberster Stelle rangiert. Beispiele hierfür sind neben der speziellen japanischen Gartenkunst auch das Ikebana, die japanische Kunst des Blumenarrangierens. Auch wir sollten unsere Aufmerksamkeit mehr dem Schönen und Guten zuwenden. Mit den Blütenkirschen haben wir dafür eine Möglichkeit.