Heilpflanze Waldmeister

Waldmeister, Galium odoratum: Der Geschmack des Waldmeisters ist wohl besser bekannt als sein Aussehen. Er ist eine unscheinbare Pflanze mit kleinen weißen Blüten. Sein vierkantiger, glatter Stängel wird zwischen zehn und dreißig Zentimeter hoch und trägt glatte länglich-lanzettliche Blätter, die in sechs- bis neunteiligen Quirlen um den Stängel stehen.

Heilpflanze Hirtentäschel

Hirtentäschel, Capsella bursa-pastoris: Das Hirtentäschel ist eine zwischen zwei und vierzig Zentimeter hoch wachsende Pflanze, die oft als Unkraut beim Jäten auf dem Kompost landet. Sie trägt unscheinbare, kleine weiße, traubig angeordnete Blüten. Grundständig trägt sie rosettig gefiederte Blätter, am Stängel hingegen wachsen zusammen mit einigen schmalen, lanzettlichen Blättern kleine herzförmige Schoten, die "Täschchen", in denen die Samen heranreifen und die dem Hirtentäschel seinen Namen gaben.

Heilpflanze Mistel

Mistel, Viscum album: Allseits bekannt aus den "Asterix"-Comics, wo sie vom Druiden Miraculix mit einer goldenen Sichel geschnitten wird: die Mistel. In der Tat war diese Heilpflanze den Druiden (Gelehrte, Heilkundige und Priester) die heiligste Pflanze überhaupt. Sie war das Zeichen der Götter, dass sie selbst in dem Baum, auf welchem die Mistel wuchs, anwesend seien.

Heilpflanze Rainfarn

Rainfarn, Tanacetum vulgare: Der Rainfarn gehört zu den Korbblütlern. Er kann bis zu einem Meter sechzig hoch werden. Auf dem aufrechten, kantigen Stängel trägt er gelbe, knopfartige Blütenköpfchen, die trugdoldenförmig angeordnet sind. Die bis zu fünfundzwanzig Zentimeter langen Blätter sind doppelt gefiedert.

Heilpflanze Wiesen-Storchschnabel, historische Abbildung

Wiesen-Storchschnabel, Geranium pratense: Die langen, spitzen, leicht nach unten gebogenen Früchte der Pflanze erinnern an Schnäbel von Störchen und gaben unserer wohl prächtigsten Wildpflanze ihren Namen. Bevor die Samen jedoch erscheinen, trägt der Wiesen-Storchschnabel hübsche blau bis violette große Blüten, die sogar essbar sind und an denen er, wie an den charakteristischen weichen, doppelt fiederspaltigen, meist 7-lappigen Blättern (die auch essbar sind) leicht zu erkennen ist.