Blütenstauden
Der Steppensalbei, neu auch auch Steppen-Salbei geschrieben, ist ein Ziersalbei, der meist in edler blauer Farbe und als mehrjährige Gartenstaude sehr ausdauernd blüht. Der Ziersalbei ist absolut winterhart, trockenheitsverträglich, robust und vital. Die Pflanzen können selber leicht vermehrt werden. Salvia nemorosa wird gern von Bienen und Insekten besucht (Bienenfutterpflanze). Die Hauptblüte reicht von Juni bis August, und einige Sorten schaffen es sogar von Mitte Mai bis September. Die Blühstauden duften in den Mittagsstunden leicht und angenehm. Sie können in den verschiedensten Pflanzungen und auch als ausdauernde Balkonbepflanzungen Verwendung finden.
Lavandula angustifolia ist der Echte Lavendel, der im Verkaufsregel oft auch als Duftlavendel ausgezeichnet ist. Es ist die mit Sicherheit die beliebteste mediterrane Blütenpflanze, doch in den Gärten oder an den Terrassen finden wir sie gar nicht so häufig. Der Grund dafür ist, dass die Zierpflanzen im Winter oft erfrieren, oder so sehr an Form verlieren, dass sie wieder entfernt werden müssen. Wie wir mit dieser Problematik umgehen können und wir diese Pflanzen richtig pflegen müssen, ist im folgenden kurz gefassten Text erklärt. Trotzdem sollten wir auch den Vorschlag prüfen, ob die eine oder andere robustere Staude als Ersatzpflanzung herhalten kann. Mitunter wird die Art mit dem frostempfindlicheren Lavendula latifólia verwechselt, was ebenfalls eine Ursache für das Eingehen der Pflanzungen sein kann.
Man nennt sie Perowskia oder Blauraute. Doch diese Zierpflanze noch etliche deutsche Namen, die den Halbstrauch recht gut charakterisieren: Perovskia, Perovskie, Blaustrauch, Silberstrauch, Silberbusch, Afghanistanischer oder oder Afghanischer Lavendel. Der Grund, warum es solch ein Durcheinander von Namen gibt ist der, dass wir von der Pflanzengattung Peróvskia für den Garten zwei verschiedene Arten zur Verfügung haben und das ist Perovskia atriplicifolia, die Silber-Perowskie und Peróvskia abrotanoìdes (die lavendel- bzw. rautenartige P.). In den Gartenmärkten wird da aber kein Unterschied gemacht, zumal noch eine Hybridsorte existiert, welche beide Arten als Eltern hat. Letztlich gibt es nur zwei Sorten, die wir kaufen können und diese sind unten beschrieben. Das Besondere dieser Halbstauden ist, dass sie an sonnigen und trockenen Standorten bestens gedeihen. Sie ziehen Bienen magisch an (Bienenweide) und sie ergänzen Gärten und blühende Staudenrabatten im Sommer mit der dann so seltenen Blütenfarbe blau.
Anaphalis triplivernis, Perlkörbchen oder Perlpfötchen ist eine mehrjährige Wildstaude mit kleinen, weißen Blüten. Sie wird bis zu 20 cm hoch und wächst besonders gut auf sandigen und trockenen, alkalischen Böden. Diese sehr robuste Sommerblume, die außerordentlich lange blüht, ist leider viel zu selten in unseren Gärten oder Außenanlagen zu finden. Dabei punktet das silbrige Gewächs mit Anspruchslosigkeit und leichter Vermehrbarkeit durch Teilung.
Die Telekie ist im Staudenagarten nicht der spektakuläre Hingucker, aber trotzdem Wert zu pflanzen. Die winterharte, aus Kleinasien stammende Staude ist ideal für naturnah gestaltete Gärten. Sie wird mannshoch und blüht von Juni bis August, was schon eine beachtenswerte Leistung ist. Sie blüht mit großen gelben Blüten, die gern von Insekten heimgesucht werden. Die Pflanze, welche einen kräftigen, walzenförmigen Wurzelstock ausbildet, kann an einem Standort viele Jahre stehen; sie wünscht aber Halbschatten und einen nicht zu trockenen Boden. An solchen Plätzen gedeiht sie auch im Wurzelbereich großer Bäume.
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