
Was macht einen schönen Garten aus? Zwei wichtige Tipps will ich zur Beantwortung dieser Frage geben. Zuerst solltest du ein klares Gestaltungskonzept haben, indem du für dein Gärtchen ein gestalterisches Thema suchst. Mal angenommen, du sagst: "Ich wünsche mir einen gelben Blütengarten", dann ist schon mal die Richtung klar, in die du gehen willst.
Das besagte Thema könntest du erweitern und nicht nur nach gestalterischen Leitmotiven suchen (Rosen, Blütenfarben, Stauden, Teichgarten, usw.), sondern auch nach praktischen Gesichtspunkten. So kommt vielleicht die Idee: "Ich möchte ein verstecktes Refugium zum Faulenzen und Bücher lesen anmlegen." Wenn wir bei dem bisherigen Beispiel bleiben, dann wissen wir schon, was wir wollen: Einen gelben Blüten-Garten zum Lesen und Faulenzen. Und weiter geht es mit der Umsetzung der Ideen.
Schönen Blickpunkt schaffen
Wenn dir dein Grundstück also gar nicht so gefällt, wie er ist, dann schaffe dir zuerst einen Punkt, also ein Blickziel, welches du zuerst attraktiv gestaltest. Von da aus kannst du dann Stück für Stück den Garten umgestalten. Ein schönes Blickziel könnte ein romantischer Sitzplatz sein. Der ist auch mit wenigen Mitteln anzulegen. Vielleicht hast du einen älteren Baum oder Strauch, von dem du einfach nur die unteren Äste entfernst und unter dem so entstehenden Blätterdach platzierst du eine bequeme Ruhebank. Super wäre es, wenn du eine Bank hast oder dir selber baust, auf der man sich mit Aufleger auch einmal hinlegen kann, denn Bücher liest man besser so, im Liegen ...
Super schön - aber warum? Weil hier die Gestaltungselmente reduziert wurden. Alles in Grün und wenige Pflanzenarten.
Fortnehmen, statt Hinzufügen
Wenn das geschafft ist, dann kommt der schwierigste Teil. Bei der Verschönerung der Anlage und auch der Terrasse, kommt es nun weniger darauf an, etwas hinzuzufügen als Unpassendes wegzunehmen. Zuerst wird dies sicher "abgelagerter Müll" sein, sei es nun ein alter Bretterstapel, abgeschnittene Äste, ein alter Kaninchenstall oder was auch immer. Auch alte Koniferen, die Nadeln und Harz auf die Terrasse werfen oder die Sicht verstellen, musst du unerschrocken beseitigen, desgleichen monströse Sträucher.
Freigeräumt. Allein etwas Bambus trägt zur dezenten Verschönerung bei.All diese Beräumungs- und Rodungs- und Sägearbeiten sollten vor allem den inneren Gartenraum betreffen. Im Randbereich kann zunächst noch Grünzeug stehen bleiben. Auch brauchen bei manchem breit gewachsenen Baum auch nur die untersten Äste ausgeschnitten zu werden, um Luft in das Grundstück zu bekommen.
Am Ende sollte der Garten im Inneren transparent sein und nach außen hin blickgeschützt. Das Ganze soll ein grünes Wohnzimmer werden. Wenn hier erst einmal alles freigeräumt ist, dann kannst du dir noch früh genug Gedanken darüber machen, wie diese Wohnung im Freien zweckmäßig eingerichtet werden kann. Anregungen dazu findest du reichlich hier auf diesem Gartenportal.