Hangbepflanzung und -Befestigung

Johanniswedel blüht im Schatten

Tatsächlich ist es so: Im Schatten ist es oft einfacher, eine Böschung zu begrünen, als in voller Sonne. Das Problem an einer Hangbepflanzung ist ja der Umstand, dass das Regenwasser sofort abfließt und nicht so gut einsickert wie auf geraden Flächen. Das Problem der Trockenheit wird noch verschärft, wenn der Hang nach Sünden zeigt (Südhang), also wenn er von der Sonne beschienen wird.

Hangmauer, Naturstein

Vielerorts macht es sich in der Gartengestaltung notwendig, Hänge und Böschungen zu befestigen. Und man kann durch Terrassierung des Geländes mehr an nutzbarer Fläche für den Hausgarten gewinnen. Normale Böschungen, die nicht steiler als 40° sind, halten schon mit einer geeigneten Bepflanzung oder auch nur mit Gras oder Rasen. Im Hausgarten lohnt es sich dagegen immer, Böschungen zu terrassieren, denn Hänge sind schwierig zu pflegen oder zu mähen. Auch sind sie meistens trocken, weil sich hier das Regenwasser nicht hält.

Hanggarten

Wie überall im Leben ist es auch hier, Schwierigkeiten bergen Chancen, und aus dem Garten am Hang können wir mit etwas Geschick etwas ganz Besonderes machen. Liegt das Gelände etwa auf einer Nordseite und hat der Boden eine gewisse Grundfeuchte, so ist es möglich, Rhododendren zu pflanzen und ein Rhododendrongärtchen zu gestalten, wie es uns das Bild 1) zeigt.

Goldregen als Hangbepflanzung

Eine Hangbepflanzung mit Goldregen unmittelbar an einem Gartenweg oder an einer Zufahrt ist mehr ein gestalterischer Tipp denn weniger eine Gehölzbepflanzungempfehlung. Goldregen ist keine Pflanze, deren Wurzeln gezielt den Hang befestigen.

Stufenterrasse

Mitunter muss man aus der Not eine Tugend machen. Wenn du nur Hänge oder hügelige Flächen vor dem Haus hast, dann gestalte dir doch einfach einen Terrassengarten (Stufenterrasse). Am Haus sind Gärten mit Hangneigung immer etwas schwierig, wenn man sie praktisch gestalten will. Auf einer Gartenausstellung habe ich dieses schöne Beispiel gefunden.