Terrassenbeläge
Mit sogenannten Terrassendielen lassen sich in Haus- oder Biergärten sowie in den unterschiedlichsten öffentlichen Bereichen (Kindergärten, Innenhöfe) Holzdecks schaffen, die im Vergleich zu anderen Flächenbelägen meist pflegeleichter sind. Auf solch einem Deck wächst beispielsweise kein Unkraut und kleinere Schmutzpartikel rutschen durch die Fugen hindurch. Ein weiterer wichtiger Grund, diese Bauweise zu verwenden ist, dass die Flächen Regenwasser aufnehmen und entsprechend keine Kommunalgebühren anfallen.
Am langlebigsten ist für die Hausterrasse sicher ein Flächenbelag aus Platten oder Pflastersteinen. Durch die große Palette an Materialien und Verlegemustern sind der gestalterischen Umsetzung deines Steinterrassen-Projektes so gut wie keine Grenzen gesetzt. Als Hobbyhandwerker hat man vielleicht einige Bedenken, was die technische Umsetzung betrifft. Doch so schwierig ist das gar nicht.
Es kommt immer wieder die Frage auf, welche Unterschiede zwischen Naturholz und dem sogenannten WPC bestehen und wie sich diese bei den Terrassendielen bemerkbar machen. Vorweg sei der Hinweis gestattet, das dieses WPC zwar als Holzersatz angesehen wird, jedoch eigentlich ein völlig eigener Baustoff, der häufig im GaLaBau zum Einsatz kommt, ist. Ähnliche Materialien sind die sogenannten Bambusdielen, bei denen nicht Holz- sondern Bambsufasern mit Kunststoff verbunden werden.
Hier sind die wichtigsten Vorüberlegungen zusammengestellt, die du bei deinem Projekt bedenken solltest: 1.) Zugang zum Haus ohne Stufen schaffen; 2.) Eine großzügige Terrasse anlegen; 3.) Welches Material wählen? 4.) Edelstahlschrauben verwenden! Auf einen weiteren wichtigen Punkt gehe ich am Ende noch ein, und das ist das leidige Problem mit den Fugen zwischen den Dielen, denn es nervt, wenn Haustürschlüssel oder Münzen auf Nimmerwiedersehen in den Spalten verschwinden. Eine entsprechende Problemlösung wird vorgeschlagen.
Holzterrassen können mit verschiedenen Techniken gebaut werden. Es gibt aus dem beliebten Naturbaustoff vorgefertigte, quadratische (fliesenartige) Beläge, aber auch mattenartige, aufrollbare Produkte für die schnelle oder temporäre Anwendung. Hier will ich auf die verschiedenen Produkte eingehen, sie vergleichen und Tipps zu deren Anwendung geben. Da auf diesen Seiten die gestalterischen Aspekte ein größeres Gewicht haben, kommen Hinweise zur Terrassengestaltung nicht zu kurz.
Mehr zum "Grünen Wohnzimmer" im Bild oben.
Dielen als Terrassenbelag verwenden – warum?
A) Man soll möglichst ebenerdig aus dem Haus auf die Veranda treten können. Terrassendecks mit der entsprechenden Unterkonstruktion ermöglichen dies. Es lassen sich ebenso einfach Stufendecks in einem Hanggelände bauen, wie auch großzügige Gartendecks. Die unten gelisteten Materialien lassen sich für den Heimwerker ohne besondere Übung montieren.
B) Es gibt Materialien in vielen Preisklassen und für jeden Geschmack, wie
- Riffelbretter aus heimischen Forsten
- Thermo- oder Dauerholz (veredelte Hölzer)
- WPC und Bambusdielen
C.) Holzdecks und -terrassen fügen sich in den Stil der meisten Gärten bestens ein. Nur in mediterranen Gärten sind Steinbeläge authentischer. Ausnahmen bestätigen die Regel (siehe Bild unten).
D.) Die Entwässerung ist weniger problematisch, als bei Plattenbelägen. Der Untergrund kann sogar sickerfähig gemacht werden. So spart man Regenwassergebühren.
E.) Es können runde Fläche oder welche mit geschwungenen Rändern gestaltet werden.
F.) Das vom Laien gewissenhaft montierte Deck unterscheidet sich nicht vom Werk einer Fachfirma.
Terrassenmatten aus Holz - welche Erfahrungen?
Man nennt sie auch Rollterrassen. Das sind abrollbare Holzböden, die zum Beispiel auf alten Betonterrassen verlegt werden können. Das verarbeitete Material besteht meist aus haltbaren Hölzern.
- A.) Sie sind ideal für Belagerneuerungen, besonders für Dachgärten und Balkone.
- B.) Für neue Projekte im Garten werden sie auf Holzbalkenlagen verlegt, die aber einen stabilen trockenen Grund benötigen.
- C.) Bei der Verwendung auf der Dachterrasse oder auf dem Balkon sind Unterkonstruktionen in der Regel nicht nötig.
Es können jedoch nur rechteckige Flächen gestaltet werden
Holzfliesen für Terrassen
Sie werden viel in Baumärkten angeboten oder online gekauft. Die Vorteile sind diese:
- A.) preiswerte Produkte
- B.) unproblematischer Transport im PKW oder Online-Bestellung
- C.) günstig für die Erneuerung alter Beläge
- D.) Wenn der Untergrund absolut eben ist (leichtes Entwässerungsgefälle beachten), dann ist die Gesamtoptik gut.
- E.) Das Verlegen ist leicht, wenn die Grundform rechteckig ist
Buckelige Untergründe sind ungünstig. Brauchst du einen preiswerten Terrassenbelag im Garten, dann wäre eine einfache Kiesterrasse empfehlenswert. Dieser Belag kann später einmal mit Terrassendielen aufgebessert werden.
Seite 6 von 6