Winter- und Weihnachtsgedichte

Weite Winterlandschaft

Stille Luft und eingewölkte Himmelskuppel... Ein Naturgedicht zu Lichtmess von der deutschen Lyrikerin Ina Seidel (1885-1974). Das Kirchenfest Lichtmess oder Mariä Lichtmess ('Die Darstellung des Herrn') wird vierzig Tage nach Weihnachten, am 2. Februar gefeiert und bildet das Ende der weihnachtlichen Feste; und damit auch fast schon der Winterzeit.

Winterimpression

Verschneit liegt rings die ganze Welt...

Ein romantisches Wintergedicht in drei Strophen von Joseph Freiherr von Eichendorff. – Von stiller Winternacht und Träumen vom Frühling.

Weihnachtsmarkt

Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus... Ein feierliches Weihnachtsgedicht des Dichters und Romatikers Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 – 1857) in vier Strophen. Poesie passend zur Advents- und Weihnachtszeit. Obwohl diese Zeilen gut zweihundert Jahre alt sind, so sind sie doch zeitlos. Neben den Blick auf die weihnachtlich geschmückten und erleuchteten Fenster der Gassen, schaut der Dichter auch auf die Natur. Besonders der Sternenhimmel hat es im angetan. So stellt er in den vier Versen den Mikrokosmos und Makrokosmos unserer Tage auf beschauliche und sehr romantische Art und Weise gegenüber. Nach Tagen vorweihnachtlicher Aktivitäten, gibt er mit seinen gedanklichen Anregungen nun die Gelegenheit, die Stille dieser Heiligen Nacht gewahr zu werden. Ein Angebot für jedermann.

Weihnachtsengel mit Kind

Glitzernd, auf glasklarem Eise spiegelt Mondschein kühl sein Licht... Ein winterliches Weihnachtsgedicht von der deutschen Autorin und Lyrikerin Annette Andersen (*1953).

Winterlandschaft Haus und Fluss

Schläft ein Lied in allen Dingen... Ein kurzes, verträumtes Gedicht von Joseph von Eichendorff [1]. Eigentlich treffen die wenigen Zeilen auf alle Wunder der Natur zu. Doch gerade im Winter, wenn wir auf verschlafene Schneelandschaften oder zugefrorene Gewässer schauen und die verborgene Lebendigkeit der Natur nur erahnen, kommen uns solche Gedanken in den Sinn. Über das Zauberwort als Metapher, welches der Dichter in seinen Zeilen meint, haben sich schon viele Interpreten den Kopf zerbrochen. Auch dass in allen Dingen ein Lied schlafen soll, klingt im ersten Moment merkwürdig. Meiner Ansicht nach könnte es die naturromantische Vorstellung Eichendorffs sein, der alles, auch die unbelebte Natur, in einem zwar schlafenden jedoch beseelten Zustand sieht.
Ob wir diese Sichtweise übernehmen können oder unsere Umwelt nüchtern wissenschaftlich sehen, es handelt sich um ein wunderschönes, kurzes Gedicht, welches leicht und schnell zu lernen ist. Verinnerlicht kann es uns das ganze Leben lang begleiten.