Zum fermentieren von Gemüsen (sauer einlegen) haben wir als geeignete Behältnisse neben den traditionellen Tonkrügen mit Wasserrille oder modernden Fermentierboxen ganz gewöhnliche Haushaltgläser, in denen wir Sauerkraut und Co. einlegen können. Bei den Gläsern wiederum gibt es mit den hier vorgestellten sogenannten Ball-Gläser, oder "Ball Mason Jars" (Ball Einmachgläser [1]). Diese Einmachgläser aus den USA haben eine alte Tradition.
Erfunden wurden die 1858 patentieren Haushaltgläser von John Landis Mason. Hergestellt wurden sie später in der 1880 gegründete Ball Brothers Glass Manufacturing Company (heute Ball Corporation). Die Produkte erlangten bald einen hohen Beliebtheitsgrad, weil sie funktional, praktisch und zugleich aus stilvoll sind, bis dahin, dass bis heute jährlich begrenzte Serien herausgebracht werden – etwa mit besonderer Färbung des Glases.
Was hier zunächst wie eine klassische Lunchbox (Bento Box) aussieht, ist eine koreanische Fermentierbox (Kimchi Container), also eine Art Fermentiergefäß oder Hitec-Sauerkrauttof. Im Vergleich zu herkömmlichen Gläsern oder Töpfen, welche für das milchsaure Einlegen von Gemüsen Verwendung finden, sind diese Kästchen eine nützliche Weiterentwicklung.
Das Trocknen ist wohl eine der ältesten Formen der Haltbarmachung von Lebensmitteln. Besonders das Trocknen von Wurzelgemüse wie beispielsweise Möhren ist eine gute Möglichkeit, Brühen und Suppen damit zu würzen, wenn sie nicht frisch zur Verfügung stehen oder wenn es mal schnell gehen muss. Besonders wenn wir eine größere Menge eingekauft haben oder sie nach einer reichlichen Ernte im Garten verarbeiten müssen, bietet sich diese Form der Konservierung an, da viele Gemüse und ganz besonders die Möhren und Karotten in der warmen Jahreszeit rasch welk werden und nicht mehr knackig sind. Des weiteren ist es ein Tipp für Produzenten von Biogemüse mit regionaler Vermarktung (Marktgärtner/market garden Produzenten), die ihre Ware auf diese Art und Weise zusätzlich anbieten können. Diese Idee und das besondere Verfahren der Trocknung fand ich in alter Schweizer Literatur. Sie ist speziell an Marktgärtner gerichtet, was ich hiermit ebenfalls tun möchte [2].
Das der Autor hier auf den Seiten über Gemüseanbau auch Kochrezepte anbietet, liegt auf der Hand, denn der Anbau von Gemüse im eigenen Selbstversorgergarten bringt nur dann etwas, wenn wir diese auch schmackhaft und ohne viel Aufwand zubereiten können. Rote Beete (Rote Rüben) spielen bei der Eigenversorgung eine wichtige Rolle, weil diese leicht anzubauen und im Winter zu lagern sind. Beim Fruchtfolgewechsel sind die Bete (Beta vulgaris) zudem eine wichtige Kultur, weil fast alle anderen Arten von Rüben den Kohlgewächsen zugehörig sind. Der Anbau dieser und anderer Kohl-Arten laugt aber den Boden sehr stark aus und so müssen wir diese Beete jährlich immer wieder mit anderen Gemüsearten bebauen. Und genau für diesen Wechsel der Kulturen fällt jedes Jahr ein reichliche Ernte an Roten Rüben. Doch haben diese Rüben einen eigenwilligen Geschmack und sie eignen sich deshalb auch nicht für jedes Menü.
Tomaten selber zu trocken und dann einzulegen ist gar nicht so schwierig. Hier ist es beschrieben und dazu auch noch ein Rezept, wie man die fertigen Früchte in Öl einlegt und damit lange haltbar machen kann. Um die Tomaten zu trocknen, hat man drei Möglichkeiten. Die einfachste Möglichkeit besteht darin, die Früchte in Scheiben geschnitten auf Backbleche gelegt im Backofen bei niedriger Hitze und geöffneter Backraumtür zu dörren. Das ist aber ziemlich energieaufwändig. Deshalb kaufen sich viele einen Dörrautomaten. Er verbraucht weniger Energie, und die Temperatur kann gut eingestellt werden. Allerdings ist sein Fassungsvermögen begrenzt und der Trockenvorgang kann unter Umständen recht lange dauern.
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