
Nicht nur im Sommer können fleißige Hobbygärtner ernten, den Salat lässt sich in jeder Jahreszeit anbauen. So existieren neben ganzjährigen Pflanzen wie Radicchio die unterschiedlichsten Aussaatzeiträume rund um die Kernzeit von März bis August.
Später gepflanzte Salatsorten können im Winter (bis Weihnachten) geerntet werden bzw. im folgenden Frühjahr. Unabhängig von der Jahreszeit bevorzugen Salate sonnige Standorte, wollen aber nicht der prallen Mittagshitze ausgesetzt sein.
Geeignete Blattgemüse
Der Anbau ist relativ einfach zu bewerkstelligen und die meisten Salate können sogar auf dem Balkon vorgezogen werden. Der Feldsalat wird zwischen Juli und Mitte September gesetzt, zwischen den Reihen sollte ein Abstand von 15 Zentimetern angelegt sein, um noch hacken zu können und einen lockeren Boden zu garantieren. Kopfsalat wird im März herangezogen, kann bei milden Wintern aber auch noch im Herbst gesetzt werden – abhängig vom jeweiligen Standort. Bis zur Ernte vergehen 60 bis 120 Tage. Auch der Eisbergsalat wird ab März angebaut und sollte dann bis zum Juli etappenweise ausgesät werden, sodass ein stetiges Ernten möglich wird.
Manche Salate eigenen sich auch als Zwischenkultur, so kann der Schnittsalat nach einer Frühkultur und beispielsweise vor dem Kürbis eingeplant werden. Die Pflanze wächst in sechs bis zehn Wochen und nimmt wenig Platz ein. Dennoch sollte man auf einen Abstand von zwei bis drei Fingern zwischen den Pflänzchen achten. Mit dem Chicorée kann der Gartenfreund ab Mai planen und kann sich auf eine Ernte von September bis November freuen. Der Radicchio ist sogar prinzipiell das ganze Jahr über verwendbar, wird aber vornehmlich zwischen September und April angebaut. Bis zur Ernte vergehen etwa acht bis elf Wochen.
Tipps zum Anbau
Wer sich für Salat entschieden hat, steht zu Anfang vor der Frage ob er sich für Samen entscheiden oder das besser zu dosierende pillierte Saatgut. Eine etwas weniger zeitaufwendige Alternative ist der Kauf von Jungpflanzen, die bereits vorgezogen sind und nur noch eingesetzt werden müssen.
Der Boden sollte stets gut durchlüftet sein, humusreiche und lockere Erde sind beste Voraussetzungen. Ein sehr geeigneter Dünger für die meisten Blattgemüse bei sandigem Boden ist bröckeliger Kompost. Ausreichend Feuchtigkeit im Sommer sorgt dafür, dass das „Herz“ nicht wächst, andernfalls kann der Salat bitter wird.
Schäden an der Pflanze vermeiden
Ein ausgeglichener Feuchtigkeitsgehalt beugt außerdem auch dem Befall von Mehltau vor. Es empfiehlt sich den Boden zu mulchen, um ihn feucht und unkrautfrei zu halten, andernfalls sollte regelmäßig gehackt werden. Setzlinge sind stets mit dem Blattansatz mindestens einen Zentimeter über der Erde einzupflanzen. Das beugt Fäulnis vor und die Köpfe wachsen besser und werden größer. Besonderen Schutz erhalten sie, wenn sie durch ein Vlies abgedeckt werden. So sind sie nicht nur vor gefährlichen Wettereinflüssen wie Hagel geschützt, sondern auch vor Schädlingen. Hinzu kommt, dass sie schneller wachsen können und eine Ernte bis zu vier Wochen eher stattfinden kann.
Eine weitere Schutzmaßnahme ist die Komposition von Mischkulturen im Garten. Das Prinzip ist dasselbe wie im Wald, der bei Mischkulturen weniger anfällig wird. Die Setzlinge vertragen sich mit sämtlichen Kohlsorten, Zwiebeln und Tomaten. Durch die Mischkulturen werden nicht nur Schädlinge ferngehalten, auch die Qualität der einzelnen Pflanzen steigt durch die gegenseitige Förderung. Mit Sellerie und Petersilie vertragen sie sich jedoch nicht.
Gastbeitrag, Aktualität beachten, 6/2013, die Urheberrechte liegen beim Autor, http://www.webkoch.de/menue/salat