FensterGlas prägt die Fassade.
Glas prägt die Fassade.

Wer sein Haus renoviert, sollte dabei auch die Fenster nicht außer Acht lassen. Gerade im Altbau stellen sie eine der wichtigsten Schwachstellen des Hauses dar. Einfachverglasungen bei alten Fenstern sind für die Wärmedichtigkeit im Haus ein absolutes No-Go, denn sie sind wichtigster Austrittspunkt für die Wärme im Haus. Das belegen auch immer wieder die Bilder von Infrarot-Kameras. Doch welche Fenster sind die richtigen?

Mehrfachverglasung ist wichtig

Aktuell sind die Zwei- und Dreifachverglasungen für Fenster am häufigsten zu finden. Für die Dichtigkeit der Fenster entscheidend ist aber nicht nur die Anzahl der Scheiben, die darin verbaut sind, sondern ebenso die Verfüllung der Zwischenräume zwischen den Scheiben. So können diese mit Edelgas oder mit einem Vakuum gefüllt sein. Erstere Variante ist dabei günstiger. Wichtig ist es auch, einen Blick auf den so genannten U-Wert zu werfen. Er gibt an, wie hoch der Wärmeverlust bzw. Wärmedurchgang beim betreffenden Fenster ist.

Beispielhaft seien hier die U-Werte gängiger Fenster genannt: Eine Einfachverglasung kommt im Schnitt auf einen U-Wert von bis zu 5,8, die Zweifachverglasung kommt auf einen U-Wert von 2,7, wobei noch keine Gasfüllung eingerechnet ist. Bei einer Dreifachverglasung ohne Edelgas werden U-Werte von 1,9 erreicht.

Welche Fenster sind die richtigen?

Doch nicht nur die Art der Verglasung, Scheibenanzahl und U-Werte, sondern auch optische Aspekte entscheiden beim Fensterkauf mit. Das heißt, dass Fenster mit schönen Sprossen sich beispielsweise in einem Haus sehr gut machen können, zum Baustil und der Architektur eines anderen Hauses aber überhaupt nicht passen. Hier sollte stets das Gesamtbild im Auge behalten werden. Lohnenswert ist es, sich einen Energieberater ins Haus zu holen, der einen Energie-Check durchführt. Viele Angebote für solche Checks sind sogar kostenfrei für den Hausbesitzer. Er erhält dabei eine Aufstellung über die Schwachstellen des Hauses und mögliche Maßnahmen, um diese eben zu beheben. 

(Gastbeitrag, Aktualität beachten, 9/2013, die Urheberrechte liegen beim Autor)