
Gerade für Hobbygärtner ist es alles andere als einfach, den bevorstehenden Umzug zu meistern. Viele glauben nämlich, dass sie ihren geliebten Garten aufgeben und am neuen Wohnort ganz von vorne beginnen müssen. Dabei ist das gar nicht zwingend nötig. Denn viele Pflanzen können auch einfach mitgenommen werden.
Rechtliche Aspekte beachten
Wichtig ist hierbei allerdings, dass man die rechtlichen Aspekte kennt. Wer zur Miete mit Gartennutzung wohnt, sollte im Mietvertrag prüfen, wie es bei neu gesetzten Pflanzen während der Mietzeit aussieht. Dürfen diese mitgenommen werden oder sind sie mit dem Auszug automatisch Eigentum des Vermieters? Eventuell können hier auch noch mündliche Abreden getroffen werden, die aber später schriftlich festgehalten werden sollten.
Wird ein Haus samt Garten verkauft, muss im Kaufvertrag festgelegt werden, dass die Pflanzen nicht mit zu verkaufen sind, sollen sie mit genommen werden. Andernfalls gehen sie ebenso in den Besitz des Käufers über. Lediglich bewegliche Einrichtungsgegenstände des Gartens, wie Gewächshäuser, Klettergerüste und Co., sofern sie nicht mittels Fundament fest verankert sind, bleiben im Besitz des Verkäufers.
Wie zieht man mit Pflanzen um?
Grundsätzlich gilt, dass beim Transport von Pflanzen besondere Vorsicht walten muss. Umzugsunternehmen übernehmen die Haftung für Schäden an Pflanzen nur selten bzw. nur gegen hohe Aufpreise. Deshalb sollten Pflanzen stets selbst transportiert werden und hier kommt es auf die Jahreszeit des Umzugs an.
Wer im Sommer umzieht, sollte die Pflanzen vorher noch einmal gründlich wässern und auch die Gefahr eines höheren Gewichts der Erde in Kauf nehmen. Im Winter sollte eine Wässerung der Pflanzen vor dem Transport dagegen nicht erfolgen. Die Pflanzen sollten jedoch zu ihrem eigenen Schutz bei kalten Temperaturen umwickelt werden. Geeignet ist eine dicke Lage Zeitungspapier oder noch besser Noppenfolie, die es online unter pack-it-smart.com gibt. Diese Schicht wird mittels Klebeband fixiert. Ausladende Pflanzen sollten besondere Aufmerksamkeit erhalten. Äste und Zweige werden dabei am besten nach oben zusammen gebunden. So wird ein Abknicken beim Transport verhindert.
(Gastbeitrag, Aktualität beachten, 8/2013, die Urheberrechte liegen beim Autor)