
Viele Menschen sehen in ihrem Garten eine Oase der Erholung und Entspannung. Eine besondere Freude ist es, wenn die Blumen in voller Blütenpracht zu sehen sind. In einigen Parzellen ist die Freude nicht ungetrübt, denn einige Schädlinge sind hier am Werk. So machen sich die Blattläuse über das Grün der Pflanzen her und hinterlassen unschöne Löcher in den Blättern.
Auch die Pflanzen haben unter den Schädlingen zu leiden und können dadurch nicht ihre volle Pracht entfalten. Die meisten Gärtner möchten in ihrer Idylle nicht mit der chemischen Keule arbeiten und ein Mittel gegen Blattläuse ist, diese auf natürliche Art zu beseitigen.
Blattläuse bekämpfen
Die natürlichen Feinde der Blattläuse sind Marienkäfer, Schlupfwespen, Raubwanzen, Florfliegen und die Vögel. Es sollte also alles dafür getan werden, damit sich diese Nützlinge im Garten wohlfühlen, denn ein großer Teil der Blattläuse wird auf diesem Weg vernichtet. Die Blattläuse können zusätzlich mit Hausmitteln bekämpft werden. Gegen die Blattläuse wird ein spezielles Gemisch hergestellt, welcher nur aus Haushaltsmitteln besteht. Es wird zu gleichen Teilen Öl und Wasser gemischt und etwas Spülmittel dazugegeben. Einige Gärtner verwenden zusätzlich noch einen Schuss Alkohol. Dieses Gemisch wird in eine Sprühflasche gefüllt und auf die geschädigten Blätter gesprüht. Das selbst hergestellte Schädlingsbekämpfungsmittel bewirkt, dass bei den Blattläusen die Atemwege blockiert werden und sie nach kurzer Zeit verstorben sind. Bei diesem Mittel besteht keine Gefahr für die Umwelt oder anderer Tiere.
Maßnahmen gegen den Buchsbaumzünsler
Der Buchsbaumzünsler richtet besonders großen Schaden in den Gärten und öffentlichen Anlagen an. Diese Schädlinge fressen in Form einer Raupe zunächst die Blätter und machen sich im Anschluss über die Zweigrinden her. Die Pflanzen sind nur noch ein trockenes Gerippe und gehen am Ende ein. 2006 wurde der Schädling aus Ostasien eingeschleppt und breitet sich seitdem rasant in Deutschland aus. Die ersten Schäden werden durch die grün getarnten Raupen oft zu spät erkannt. Welche Ausmaße es geben kann, sind unter http://www.buchsbaumzuensler.net/ zu erfahren. Das Problem bei dem Buchsbaumzünsler ist, er hat kaum natürliche Feinde. Die Vögel fressen lieber den Falter, welcher aus dem Schädling hergeht, als die grünen Raupen zu verspeisen. Besonders wirksam sind die Trichogramma-Schlupfwespen. Diese Tiere machen sich über die Larven her und unterbrechen dadurch den Entwicklungszyklus.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Spritzmitteln. Dabei ist es besonders wichtig, dass der richtige Zeitpunkt getroffen wird. Das Ziel bei der Bekämpfung ist, dass die Larven vernichtet werden und sich keine Raupen entwickeln können. Trotz aller Bekämpfung muss in einigen Fällen zu sehr drastischen Maßnahmen gegriffen werden, um den Schädling endgültig zu beseitigen. So sind befallene Pflanzen zu roden, damit der gesunde Bestand überleben kann. Der Buchsbaumzünsler ist in der Lage, zu überwintern und je milder die kalte Jahreszeit ist, umso größer sind die Überlebenschancen.
Die globale Klimaerwärmung wird in Deutschland dazu führen, dass weitere Schädlinge hier eine Heimat finden, welche früher in wärmeren Regionen zu Hause waren. Oft gibt es für diese Schädlinge in unserem Gefilden keine natürlichen Feinde.
(Gastbeitrag, Aktualität beachten, 7/2013, die Urheberrechte liegen beim Autor)