
Während im Sommer der Garten viel genutzt wird und sich die Menschen an der Farbenpracht erfreuen, sieht es im Winter oft trist aus. Blätter und Blüten fallen herunter, durch den Regen wirkt alles matschig und grau. Das heißt aber nicht, dass der Garten in dieser Zeit ignoriert werden kann. Es gibt durchaus einiges zu tun.
Kübel vor Frost schützen
Wenn die Temperaturen im Herbst sinken, sollten kälteempfindliche Pflanzen vor Wind und Schnee geschützt werden. Dies gilt besonders für Kübelpflanzen, da die Kälte die Wurzeln im Kübel relativ schnell zerstören kann. Es ist dann sinnvoll, die Töpfe beziehungsweise Pflanzen mit Bambusmatten, Stroh oder Zeitungen zu umwickeln und sie zusätzlich mit einer dicken Schicht Luftpolsterfolie zu schützen. Auf die Erde kommt eine großzügige Lage Rindenmulch. Die Töpfe werden dann in eine windgeschützte Ecke gestellt. Gelegentlich können sie mit etwas Wasser gegossen werden, allerdings sollte dies nur erfolgen, wenn kein Frost besteht.
Auch Gartenteiche müssen vor Frost geschützt werden. Hierfür gibt es im Handel die sogenannten Eisfreihalter, die dafür sorgen, dass das Wasser nicht zufriert. Fische und Wasserpflanzen erhalten so auch im Winter immer ausreichend Sauerstoff. Der Rasen ist bei Frost sehr empfindlich; da es in der Regel keinen Grund gibt, ihn zu betreten, sollte dies in der kalten Jahreszeit vermieden werden; die Halme könnten sonst schnell abbrechen. Im Ratgeber von gartenhelden.de sind weitere Informationen zu lesen.
Nistkäsen vorbereiten
Nistkästen sollten gereinigt in den Winter ziehen; diese Arbeit wird am besten im Oktober vorgenommen, da der Nachwuchs jetzt ausgeflogen sind. Mit einem Handbesen und einer Bürste werden die Reste aus dem Nistkasten entfernt. Sind Parasiten zu entdecken, reicht es im Allgemeinen aus, ihn mit Wasser oder verdünntem Essig auszuwischen. Tiere, die in den folgenden Monaten hier einziehen, benötigen keinen desinfizierten Boden, sodass weitere Maßnahmen überflüssig wären.
Während der kalten Jahreszeit wird vermieden, sie zu öffnen, da sich viele Kleintiere wie Mäuse oder Siebenschläfer die schützende Behausung zu eigen machen. Wenn die Tage im Frühjahr wieder länger werden und das Gezwitscher der Vögel zu hören ist, wird es Zeit, einen erneuten Blick in das Vogelhaus zu werfen. Allerdings sollte vorher vorsichtig angeklopft werden, falls ein Tier dort noch seinen Winterschlaf macht. Es wäre für Mensch und Tier ein großer Schrecken, wenn die Tür abrupt geöffnet werden würde. Ist der Nistkasten sauber, kann auf die neuen Untermieter gewartet werden.
Vorbereitungen im Februar
Im Februar beginnt im Garten die Zeit, in der die Pflanzen auf Frühling und Sommer eingestimmt werden. Allerdings ist es wichtig, dass die Arbeit nur dann stattfindet, wenn es nicht friert und auch in den folgenden Tagen kein Frost gemeldet ist. Hecken erhalten nun einen Formschnitt und Gehölze sowie Obstbäume werden ausgelichtet. Dadurch wird das Wachstum gesteigert und es kann mehr Licht an die Zweige geraten. In den kommenden Monaten werden die Gartenbesitzer dafür mit gut wachsenden und blühenden Pflanzen belohnt.
Bildquelle: flickr.com © chris87de (CC BY-ND 2.0)
(Gastbeitrag, Aktualität beachten, 11/2013, die Urheberrechte liegen beim Autor)