PolygonalplattenFläche aus Polygonalplatten.
Fläche aus Polygonalplatten.

Eine Terrasse ist für sehr viele Menschen ein echtes Highlight im Garten, da sie es dem Naturfreund ermöglicht, etliche Aktivitäten in den heimischen Garten zu verlegen. Sei es das Frühstück in der Morgensonne bis hin über das Mittagessen oder das abendliche Grillfest. Bevor jedoch die Terrasse in all ihrer Pracht genossen werden kann, muss diese – sofern sie nicht schon vorhanden ist – erst einmal verlegt werden.

Dazu sei gesagt, dass eine Terrasse in der Regel aus mehreren Platten besteht. Ein wenig handwerkliches Geschick ist für das Verlegen von Nöten, jedoch kann mit der richtigen Anleitung nahezu jeder eine wunderschöne selbst verlegte Terrasse im eigenen Garten genießen. Laut des Ratgebers von www.bauen.de sind lediglich ein paar Schritte hierfür erforderlich und ein paar grundlegende Dinge zu beachten.

Wie verlege ich eine Terrassenplatte richtig?

Zunächst erst einmal sollte geprüft werden, welcher Untergrund bereits vorhanden ist. Obgleich es mit dem bloßen Auge kaum erkennbar ist, so verfügt jede Terrasse über ein kleines Gefälle. Dieses ist erforderlich, damit Regenwasser nicht gestaut wird, sondern ungehindert vom Gebäude wegfließen kann. Ist ein Betonuntergrund bereits vorhanden, welches über kein Gefälle verfügt, sollte dieses mithilfe von Estrich gezogen werden. Als nächstes sollte ein Verlegebett eingerichtet werden. Wasserundurchlässiges Splitt eignet sich laut des Ratgebers von www.bauen.de hierfür noch am besten. Die Körnung des Splitts sollte 2/5 mm betragen und das Gefälle beträgt idealerweise 2 %. Das Verlegebett sollte vom Haus weggezogen werden. Nun kann mit der Verlegung der Terrassenplatten begonnen werden. Es ist sehr wichtig, dass ein paralleler Fugenverlauf eingehalten wird, damit die Terrasse später optisch auch einwandfrei aussieht. Um diese Optik zu erreichen ist es ratsam, eine Schnur als Leitfaden zu ziehen. Die Fugenbreite kann selbstverständlich individuell gewählt werden, in der Regel beträgt sie jedoch 3-5 mm. Um diesen Fugenabstand einwandfrei hinzubekommen, sollten Fugenkreuze verwendet werden. Diese sind äußerst kostengünstig in jedem Baumarkt erhältlich. Wichtig ist, dass diese Fugenkreuze bis zur Vollendung des letzten Arbeitsschrittes zwischen den Platten verbleiben. Wenn mit der Verlegung der Platten bei der Hauswand begonnen wird, sollte darauf geachtet werden, dass bei geschnittenen Platten die Schnittseite zur Hauswand zeigt. Dieses dient hervorragend zur Orientierung bei den weiteren Platten. Wichtig ist jedoch, dass eine Dehnungsfuge zwischen der Platte und der Hauswand eingerichtet wird. Diese kann idealerweise mit elastischem Silikon ausgespritzt werden. Der erste Anfang ist somit gemacht.

Sollte dennoch eine Platte einmal falsch verlegt worden sein, ist ein Plattenheber die optimalste Lösung. Dieser erleichtert das Anheben einzelner Platten und ist ebenfalls kostengünstig in nahezu jedem Baumarkt erhältlich. Wenn die Platten richtig verlegt wurden sollten sie mit einem Gummihammer vorsichtig fixiert werden.

Sind alle Platten wunschgemäß verlegt, folgt als letzter Schritt das Verfugen. Hierfür eignen sich Gesteinsmehl oder Quarzsand am besten. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Fugen nicht mit Fugensand aufgefüllt werden. Welches Material sich am besten eignet hängt letztlich von der Breite der Fuge ab. Als Faustregel gilt: je schmaler die Fuge desto feinkörniger das Füllmaterial. Hier besteht jedoch der Nachteil, dass dieses Material durch Reinigung der Platten oder durch die Witterungsverhältnisse abgetragen wird. Mit Pflasterfugenmörtel besteht dieser Nachteil nicht, jedoch ist dieses Füllmaterial wasserdurchlässig!

(Gastbeitrag, Aktualität beachten, 12/2013, Urheberrecht und URL liegt beim Autor)