
Sicher, es gibt viele seltene Stauden, exotische Sträucher und ausgefallene Bäume, die man sich in den Garten pflanzen kann. Unzählige Sorten und Gattungen seltener Blumen und Gehölze werden immer wider neu erfunden und gezüchtet. Warum nicht einfach mal zurück zur Natur und kleine Obstgärten und Gemüse- und Kräuterbeete einrichten und selbst ernten?
Die Natur gibt uns schon seit Jahrhunderten die Möglichkeit, unsere Gärten so anzulegen, dass man sich, je nach Größe und Beschaffenheit, fast ausschließlich selbst von der Ernte der Früchte und des Gemüses ernähren kann. Weg vom kommerziellen Konsum und hinein ins Wunder der Natur. Aus ihr schöpfen kann grundsätzlich immer nur ein Gewinn sein. Vor allem in der heutigen Zeit.
Kräuterbeete sind ein Muss in jedem Garten
Die Mönche wussten schon vor Jahrhunderten, dass ein Kräuterbeet unverzichtbar zum Wohlbefinden des Menschen beitragen kann. Dank ihrer Hingabe und Pflege wurden etliche Kräuter zu wahren Meistern der natürlichen Medizin.Viele Heilkräuter finden sich in unzähligen Medikamenten noch heute wieder und sind speziell aus der Homöopathie nicht mehr wegzudenken. Vom Johanniskraut, über Baldrian bis hin zum Bärlauch und Salbei. Sie haben sich durch Ihren natürlichen Wirkstoff einen Namen gemacht und lindern Schlafstörungen, Schmerzen jeglicher Art oder dienen als Würze fürs schmackhafte Mahl.
Petersilie oder Schnittlauch gibt es fast in jedem Garten, doch ganz spezielle Kräuter wie Johanniskraut, Salbei, Rosmarin, Oregano, Bärlauch oder Knoblauch eher weniger. Dabei sind manche ausgesprochen robuste Pflanzen, die teilweise auch strengste Winter überstehen und jedes Jahr aufs Neue sprießen und ihre Heilkraft anbieten. Diese Kräuter und Heilpflanzen können beispielsweise ohne weiteres in hiesigen Gärten angebaut werden:
- Johanniskraut
- Salbei
- Rosmarin
- Oregano
- Bärlauch
- Knoblauch
- Ingwer
- Hagebutte
- Kamille
- Minze
- Kümmel
Selbst Ginseng und Ginkobäume sind keine Seltenheit mehr. Auch sie stehen in unseren Gärten und Grünanlagen und werden nur meist nicht immer auf den ersten Blick erkannt. Aber auch Gemüse in Gärten anzupflanzen ist immer beliebter und ist eigentlich ganz einfach.
Vor allem, wenn es sich um Gemüsepflanzen aus unserer Region handelt. Dazu zählen Sellerie, Salat, Möhren, Kartoffeln, Kohlrabi, Wirsing, Rosenkohl, Radieschen, Schwarzwurzel und Runkelrüben. Sie alle lassen sich prima pflanzen und ernten. Ist der Sommer ausreichend warm und nicht verregnet, gedeihen sogar Zucchini, Aubergine, Tomate und Paprika in unseren Gärten. Selbst Feigen, Datteln, Kiwi und Kaktusfrüchte können in unseren Breiten wachsen und zur Reife gelangen. Werden sie gut geschützt überwintert, indem man sie mit einem Jutesack oder einer luftdurchlässigen Plane abdeckt, erfreuen sie uns jedes Jahr aufs Neue und tragen ihre Früchte.
Gesundheit steht im Vordergrund
Wer selbst ernten kann, ist immer klar im Vorteil. Nichts ist gesünder, als die Frucht aus dem eigenen Garten. Denn nur der Gärtner selbst weiß, was er an seine Pflanzen lässt, damit sie auch prächtig gedeihen.
In den meisten Fällen ist es Naturdung aus Pferde- oder Hühnermist, mehr nicht. Vielleicht noch ein wenig Kalk, das war es auch schon. Nicht nur der Mensch erfreut sich dieser Anpflanzungen im Garten, auch die Tierwelt bedankt sich. Unzählige Tierarten werden mehr oder weniger auf ganz natürliche Weise gleich mit versorgt. So entsteht ein kleines Biotop mit großer Wirkung. Viele Anregungen und Informationen, welche Heilpflanzen besonders gut und geeignet für die Gesundheit sind, kann man auf naturinstitut.info nachschauen. Nicht nur Heilkräuter sind dort zu finden. Auch viele Tipps zu verschiedenen Krankheiten und der damit verbundene Einsatz von Pflanzen als Naturheilmittel können nachgelesen werden.