GartemöbelBequeme Terrassenstühle machen die Veranda erst gemütlich.
Bequeme Terrassenstühle machen die Veranda erst gemütlich.

Gartenmöbel müssen robust sein. Sie dürfen nicht schon beim ersten Benutzen auseinanderfallen und im Regenguss an Nähten und Schnittstellen auflösen, nur weil sie einmal nass geworden sind. Witterungen jeglicher Art müssen sie nun einmal aushalten können, schließlich stehen sie draußen und sind auch für Garten und Terrasse gedacht. Aber welche Sitzgelegenheiten für den Garten sind die richtigen, und aus welchem Material sollen sein?

Kunststoff vs. Natur

Mittlerweile gibt es Gartenmöbel, die so gut gestaltet sind, dass man nur beim näheren Betrachten und Fühlen erkennt, dass es sich um Produkte aus Kunststoff handelt. Optisch gleichen sie auf verblüffende Weise Möbeln aus Holz oder Rattan. Und sie halten einiges aus, aber auch nicht alles. Witterung und starke Temperaturschwankungen setzen ihnen ordentlich zu. Zwar können sie nicht faulen und zerfalle, dafür aber bersten und brechen. Und das ist ebenso ärgerlich wie auch gefährlich. Kunststoffsplitter können Verletzungen verursachen. Außerdem verlieren sie mit der Zeit ihre eigentliche Grundfarbe, verblassen und sehen einfach nicht mehr schön aus.

Gartenmöbel aus Naturprodukten wie Rattan beispielsweise sind da die bessere Wahl. Nicht erst seit gestern wird dieses Grundmaterial für Gartenmöbel verwendet, um stabile und wirklich schön aussehende Produkte herzustellen. Die Oberfläche ist sehr glatt und ihr Äußeres besticht durch Eleganz und Funktionalität. Und sie halten selbst extremen Witterungsbedingungen stand und können durchaus sehr alt werden.

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Rattan gibt es schon lange

Schon die alten Ägypter wussten, wie sie dieses Material verwenden könnten. Bereits in dieser Zeit stellte sie Körbe und Sitzmöbel her. Die einfache Verarbeitung und ungeheure Flexibilität gaben den entscheidenden Ausschlag, dass Rattan von Ägypten aus bis Europa und dann weltweit als Material bis heute verwendet wird. Es besticht durch ganz besondere Vorzüge, denn das Material ist äußerst leicht und trotzdem sehr robust. Seine Verarbeitung ist in feuchtem Zustand relativ einfach, wobei es allerdings einer bestimmten Flechttechnik bedarf, die besonders viel Geschick und Fingerfertigkeit erfordert. Die Asiaten schließlich waren es, die diese Flechtkunst besonders gut beherrschten. Im Laufe der Jahrzehnte spezialisierten sie ihre Technik, erweiterten den Anbau des Naturstoffs und sind noch heute die größten Exporteure von Rattanmöbeln. Die Herstellung erfolgt nach wie vor zu 100 Prozent Handarbeit. Ihre ausgesprochene Schlichtheit und Haltbarkeit machen sie für den Einsatz im Garten nahezu ideal.

Holz ist vergänglich

Gartenmöbel aus unterschiedlichen Hölzern sind massiv und halte relativ lange. Setzt man sie aber das ganze Jahr über der Witterung aus, werden sie schnell unschön, verlieren ihre Farbe und trocknen schnell aus. Werden sie nicht genügend mit speziellen Ölen und Pflegesubstanzen behandelt, verfaulen sie oder brechen entzwei. Sprödes Holz wird unschön und birgt auch einige Gefahren. Splitter lösen sich vom Holz und können Verletzungen hervorrufen.

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Harthölzer sind hier allerdings durchaus im Vorteil, wobei der Griff zu tropischen Hölzern vermieden werden sollte. Sie sind zwar sehr robust, doch der Umwelt zuliebe sollte man darauf grundsätzlich verzichten. Weichere Hölzer können auch lange halten, wenn sie jährlich mit einem Anstrich versehen werden. Atmungsaktive Holzfarbe ist hier die bessere Wahl. Sie vergeht zwar relativ schnell, versiegelt aber nicht wie beispielsweise Lack die Oberfläche. Bei diesem kann es passieren, das Holz unter der Oberfläche fault, wenn an einer Stelle doch Feuchtigkeit eindringt.

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