Gartenrefugium SitzplatzEin Refugium schaffen
Ein Refugium schaffen

Der Garten ist das Heiligtum des Gärtners, und das ist auch richtig so. Immerhin verbringt ein Gartenbesitzer fast jede freie Minute bei schönem und auch nicht so schönem Wetter in seinem geliebten Refugium. Die Pflege des Grüns tagein tagaus ist eine Sache, die Gestaltung eine andere. Mit viel Finesse und Geschick lässt sich aus jedem noch so kühl und klein wirkenden Gärtchen ein wunderschönes, einladendes und gemütliches Fleckchen einrichten, das man sich selbst zu einem Paradies machen kann.

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Hängesessel und Pavillons - praktisch gemütlich

Wer es ganz gemütlich haben möchte, der kann sich in seinem Garten eine hängende Sitzgelegenheit einrichten. Hängesessel aus unterschiedlichen Materialien sind immer wieder heiß begehrt und besonders Kinder und Gäste fühlen sich schier magisch vom baumelnden Sessel unter dem Baum angezogen. Ein schöner Pavillon, unter dem man ausgiebige Kaffeerunden und Grillfeten selbst bei Wind und Wetter feiern kann, kann nicht nur optisch eine Bereicherung für jeden Garten sein. Der Nutzen eines solchen Pavillons macht sich spätestens bei der ersten Gartenfeier bemerkbar, die von jetzt auf gleich und völlig unerwartet in den Regen fällt, weil sich eben solcher aus Kübeln genau jetzt, an diesem Tag und zu dieser Stunde der Feier, ergießt. Die Party würde ohne Pavillon buchstäblich ins Wasser fallen. Deshalb sind wetterfeste Überdachungen besonders wichtig für den Garten und jede Feier darin.

Es muss nicht immer ein Beet sein

Sicherlich wünscht sich jeder Gärtner ein oder gleich mehrere schön säuberlich angeordnete Beete. Dann wird im Frühling fleißig gepflanzt und im Sommer gehofft, dass auch alle Blumenzwiebeln und Co. angegangen sind. Fürs Gemüse ist ein abgegrenztes Beet schon von Vorteil, um vielleicht ungebetene Gäste wie Unkraut und Wühlmaus davon abzuhalten, sich darin auszutoben. Ähnlich kann man auch fürs Kräuterbeet vorgehen, allerdings kann man hier schon mit der eigentlichen Gestaltung des Gartens anfangen. Wie wäre es mit einem Kräuterbeet, das direkt an einen Teich, einer Brücke oder einer Terrasse angrenzt? Windschutz, Feuchtigkeit und Freiraum zur Entfaltung aller Aromen im Sommer, sind unter Umständen auf einen Schlag gegeben. Besonders Kräuter entfalten ihre Wirksamkeit erst so richtig, wenn sie sich am Standort auch tatsächlich wohlfühlen. Und was kann an lauen Sommertagen schon betörender sein, als der Duft von Salbei, Oregano und Basilikum?

Obstbäume sind unbezahlbar

Als Schattenspender und auch als Lebensquell für unzählige Insektenarten sind Obstbäume kostbare und nützliche Helfer im Garten. Selbst wenn das Grundstück recht klein ist, vielleicht nur ein kleines Rasenstück vorhanden ist, oder nur wenige Möglichkeiten für das Anpflanzen eines oder mehrerer Obstbäume bestehen. Fakt ist: Selbst im Minischrebergarten ist Platz für den Obstbaum. Zur Not lässt er sich wunderbar zurückschneiden, ja sogar formen und spendet im Sommer Schatten und im Herbst oder Spätsommer erlesene Früchte. Insekten können sich im Frühjahr am kostbaren Nektar laben und im Herbst bietet das Laub des Baumes Schutz vor Frost. Je nach Geschmack können so Apfel, Birne, Kirsche und Co. prächtig gedeihen und für selbstgemachtes Kompott und Marmelade sorgen. Wer sich dann noch im Frühling eine kleine Holzbank unter den Baum stellt, kann quasi den Bienen bei der Arbeit zuschauen, den Duft der Blüten genießen und sich gleichzeitig auf seine Ernte im Sommer oder Herbst freuen.

Pexels Hängesessel

Tipp: Da das Klima hierzulande immer milder wird, pflanzen viele Gärtner Kiwi-, Datteln- oder auch Feigenbäume an. Auch sie bieten Schutz vor Sonne, tragen Früchte und versprühen zudem einen Hauch von Süden und Urlaubsstimmung.

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