Hülsenfrüchte

Stangenbohnen

Stangen- bzw. Kletterbohnen pflanzen: Das Wichtigste vorweg – Die Aussaat wird nach dem 15. Mai empfohlen, da die Stangenbohnen sehr kälteempfindlich sind. Man kann sie zwar auch in Töpfen 14 Tage vorher vorziehen und dann auspflanzen, doch die vorgezogen Pflanzen werden dann oft von Läusen befallen. Wir säen also besser direkt. Das sehr ertragreiche Gemüse stellt an den Boden höhere Anforderungen als Buschbohnen, dafür bringen sie aber auch höhere Erträge. Die Rankpflanzen können im Garten so platziert werden, dass sie gleichzeitig auch Wind- und Sichtschutz bieten.

Buschbohnen

Buschbohnen sind besonders für kleine Selbstversorgergärten ein ideales Gemüse. Abgesehen davon, dass sie nicht frostfest sind, stellen sie an Boden und Klima keine besonderen Ansprüche. Am günstigsten sind mittelschwere, warme, humose, tiefbearbeitete Böden von neutralem PH-Wert. Auch der Wasserbedarf ist nicht so hoch, wie beispielsweise beim Erbsenanbau. Gelbhülsige Sorten sind anspruchsvoller als grünhülsige. Die Kultur wird in die zweite Tracht gestellt, das heißt sie werden nach stark zehrenden Gemüsen angebaut. Buschbohnen sind Leguminosen und hinterlassen nach ihrer Kultur reichlich Stickstoff im Boden. Doch zuvor (und das wird oft falsch gemacht) benötigen sie durchaus eine Düngung.

Kapuzinererbsen

Aufmerksam wurde ich auf die Kapuzinererbse, die auch Graue Erbse genannt wird, in einem alten Gartenbuch von Theodor Lange, welcher diese neben der traditionellen Gemüseerbse (mit ihren vielen Varietäten) in eine eigene Nebenart gruppierte. Bisher bekam ich in meinem kleinen, intensiv bewirtschafteten Selbstversorgergarten mit den gängigen Sorten nie die erhofften Erträge und baute dann quasi als letzten Versuch die Kapuzinererbse (die hohe Sorte 'Blauwschokker') mit bestem Erfolg an.