Kohlgemüse
Im Allgemeinen sind Kohlgemüse sehr anspruchsvoll was Anbau und Pflege betrifft. Auch gute Bodenvorbereitung und Düngung sind wichtig. Der Grünkohl bzw. Krauskohl (Brassica oleracea var. sabellica L.) bildet hierbei eine Ausnahme. Er ist zudem recht robust, ertragreich und deshalb sehr wichtig für den Selbstversorgergarten. Außerdem bringt er ganzjährig sichere Erträge und muss nicht gelagert werden.
Sprouting Broccoli (auch Sprossenbrokkoli, Spargelkohl genannt, Brassica oleracea var. italica [1]) ist eine züchterische Vorform des Brokkoli (und der Brokkoli die des Blumenkohls). Im Gegensatz zu diesem kann Sprouting Broccoli in wintermilden Gegenden auch im Freien überwintern. Die Besonderheit des Sprouting-Kohls ist die, dass er noch im Spätherbst (November), und von denselben Pflanzen bereits ab Ende März bis ins späte Frühjahr hinein (Mai) beerntet werden kann. Das ist insofern interessant, weil in dieser Zeit wenig frisches Kohlgemüse im Garten zur Verfügung steht. Im Kleingartenbereich (200 m² Beetflächen) sollten wir allerdings bedenken, dass der Spargelkohl relativ viel Platz verbraucht und eher für mittelgroße Gemüsegärten geeignet ist.
Für die gärtnerische Praxis ist Kohlrabi aber nicht gleich Kohlrabi. So gibt es Früh-, Sommer und Herbstsorten. Letztere sind oft auch ein ideales Lagergemüse. Es gibt Sorten für den Unterglas-Anbau und spezielle Varianten für die Kultur im Freiland. Besonders interessant für den Kleingärtner und Selbstversorger sind die sogenannten Riesenkohlrabi. Diese Züchtungen sind für den Sommer- und Herbstanbau, sowie für die Einlagerung im Winter bestens geeignet und bringen hohe Erträge.
Themen
FAQ – häufige Fragen: Kohlgemüse
Häufige Fragen und Probleme (Boden, Düngung, Schädlinge) zum Anbau der verschiedenen Kohlgemüse, die bis auf Kohlrabi und Grünkohl relativ anspruchsvoll sind.