Angelika, Angelica archangelica: Die Engelwurz ist eine mannshohe, zweijährige Staude. Im ersten Jahr existiert von ihr nur eine fast rübenförmige Wurzel, die Blätter austreiben. Im zweiten Jahr entwickelt sich daraus ein etwa fünf Zentimeter dicker, schwammiger Wurzelstock, der mit vielen, zum Teil zopfigen Wurzeln besetzt ist und im Inneren einen gelblichen Milchsaft enthält.
Zinnkraut, Equisetum arvense: Wegen seines hohen Gehaltes an Kieselsäure wurde das Zinnkraut früher zum Putzen von Zinn verwendet, daher der Name. Vor vierhundert Millionen Jahren war der Ackerschachtelhalm, so sein gängiger Volksname, ein baumgroßes Gewächs und bevölkerte riesige Wälder zusammen mit Riesenfarnen und Moosen. Heutzutage ist er auf eine handliche Größe von etwa vierzig Zentimetern zusammengeschrumpft, hat aber sein urtümlich anmutendes Aussehen bis heute bewahrt.
Heidekraut, Calluna vulgaris: Das Heidekraut ist ein buschiger, dicht verzweigter immergrüner Kleinstrauch, dessen Rinde eine rötlich bis graubraune Färbung aufweist ist. Die Blätter sind nur ein paar Millimeter lang, hart und grün. Die in einer reichblütigen Doppeltraube stehenden Blüten wachsen einseitswendig den ganzen Zweig empor.
Himbeere, Rubus idaeus: Jeder kennt sie, die saftig süße rote Beere, die uns im Sommer aus den Gebüschen anlacht: die Himbeere. Die aufrechten Zweige des ein bis zwei Meter hohen Strauches sind violettbraun und nur schwach bestachelt. Die Blätter bestehen aus drei bis sieben Einzelblättchen, die etwa fünf Zentimeter lang sind.
Kalmus, Acorus calamus: Die ausdauerde, schilfähnliche Kalmuspflanze, die etwa einen bis anderthalb Meter Höhe erreicht, entspringt aus einem daumendicken, kriechenden Wurzelstock, der bis zu einem halben Meter lang werden kann. Die etwa anderthalb Meter hohen schwertförmigen Blätter sind ungefähr zwei Zentimeter breit und am Rand oft gewellt.
Seite 3 von 10