Autor Thomas Jacob
Thomas Jacob, Gärtner und Publizist

Herzlich willkommen! Mein Name ist Thomas Jacob und ich bin leidenschaftlicher Gärtner und Praktiker mit einer Verbindung zur alten Idee der Gartenstadt, als Frei-Raum der jedem Menschen zum Wohnen und Leben gegeben sein sollte. Das war der Ursprungsgedanke der Gartenstadtbewegung, die sich zum Ende des 19. Jahrhunderts etablierte und deren Ideen bald recht verwässert weitergetragen wurde.

Mit diesen Visionen begann ich im Jahr 2001 das Online-Gartenjournal derkleinegarten.de aufzubauen und die Haus- und Gartenbesitzer mit dem Leitmotiv zu motivieren: Entdecke Deinen Garten neu!
Seit etwa 2011 arbeite ich konkret an der Weiterentwicklung der alten Gartenstadt-Idee, die nun auch zu Ende gedacht ist und nach und nach veröffentlicht wird. Einerseits geschah das bisher mittels meiner Taschenbuch-Reihe der «Immerwährenden Gartenkalender» (Bisher zu 5 verschieden Themen herausgegeben). Andererseits folgen nun auch wissenschaftliche Fachartikel, bzw. Arbeitspapiere in PDF-Format, welche auf https://institut.inhortas.de/ abrufbar sind (neu ab Oktober 2023).

Gemüsegarten mit Pflanzkästen

Weiter Themen, welche auf derkleinegarten.de publiziert sind, sind die der Gartengestaltung im Allgemeinen und die Anlage kleiner Gärten im Besonderen. Prinzipiell vertreten wir die Philosophie, es uns nahe am Haus den Garten absolut wohnlich zu machen, guten Sichtschutz zu schaffen und mit allen Nützlichkeiten auszustatten. Je weiter wir uns aber vom Haus und Wohngarten entfernen, sollten wir der Natur mehr und mehr Raum lassen.
Was den Nutzgarten und vor allem was den Eigenanbau von Gemüse betrifft, so vertreten wir die Prinzipien der sogenannten Tiefbeetkultur (Biointensiver Gartenbau nach John Jeavons) und wenden sie seit 2019 erfolgreich an. Das heißt, dass wir dort aus der Phase des Experimentieren herausgetreten sind. Überhaupt vertreten wir die Ansicht, nicht ständig neue scheinbar alternative Anbaumethoden auszuprobieren, sondern zuerst das Traditionelle anzuwenden und zu beherrschen. Dann erst können wir nach dem Grundsatz verfahren: Wer die Regeln beherrscht, der kann auch Ausnahmen machen – oder neues Ausprobieren.

Parallel zu all diesen Aktivitäten entstand 2008 ein locker organisierte Arbeitskreis (Inhortas-Arbeitskreis), der nun mit dem Arbeitstitel «Forschungsgemeinschaft neue Gartenstadt · Kulturgeschichte · Gartenbau · Zukunftsforschung» überschrieben ist und von meiner Familienstiftung, der Thomas-Jacob-Stiftung getragen wird.
Das übergeordnete Thema dieser Visionen lässt sich am besten mit dem Konzept der Postwachstumsökonomie (Degrowth-Bewegung) überschreiben, was durchaus eine «Schrumpfung» als Gegenpol zu den Prinzipien der stetig wachsenden Wirtschaft meint.
Auf unser tägliches Leben heruntergebrochen heißt das: Selbstgenügsam handeln.
Allerdings funktionieren diese Prinzipien nur, wenn diese Selbstgenügsamkeit (altgriechisch autárkeia (αὐτάρκεια) = Autarkie) im ursprünglichen Sinne als «sich selbst genügend» im Sinne von «Selbständigkeit und Unabhängigkeit von äußeren Umständen.» gelebt wird.
Diese Art, ein gutes und ausgewogenes Leben zu führen, wurde im antiken Griechenland gern mit dem Begriff «Eudaimonia» (griechisch: εὐδαιμονία) in Verbindung gebracht, der glücklichen Lebensart Im römischen Kontext mit «Vitae Beatae» oder «Beata Vita», wobei dieser Lebensstil in jener Zeitepoche gern auf eine autarke, kleinteilige und effizient gestaltete Wirtschaft baute.
Unsere Vision ist es, dass diese Form der selbstgenügsamen Lebensart, sowie das Schonen der Ressourcen und der Umwelt durchaus mit Marktwirtschaft und maximaler bürgerlicher Freiheit umgesetzt werden kann. Dass Freiheit, Privateigentum, freier Wettbewerb sowie Angebot und Nachfrage dies schaffen, beweist allein schon die Entstehung der Marktwirtschaft in Zeiten, da vorzugsweise langlebige und robuste Produkte erfolgreich produziert und vermarktet wurden. Allein die Prinzipien der Standardisierung, Vereinfachung und die Konzentration auf ein reparaturfreundliches und langlebiges Design aller unserer lebensnotwendigen Dinge, können die Effizienz unserer Gesellschaft enorm steigern, wenn es denn gewollt ist. Finden wir diesen Willen in Politik und Wirtschaft nicht, so kann aber ein jeder von uns, der sich mit Hauswirtschaft, Garten, Selbstversorgung und mit dem Erwerb von nützlichem Wissen beschäftigt, diese Visionen sofort verwirklichen. Er kann es sofort tun. «Vitae Beatae» wird die Belohnung dafür sein!  zu den Büchern >>>

Hier geht es zu meinem YouTube-Kanal, der 2017 aus technischen Gründen völlig defekt war. Ich werde ihn wieder aufbauen – versprochen!