Schön gestalteter Garten3D Gestaltung am Computer
3D Gestaltung am Computer

Einen Garten zu planen und zu realisieren ist für viele Gartenliebhaber ein besonderer Traum. Verlockend ist die Vorstellung, ein Grundstück nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten und den Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Manch einer träumt dabei von einer Oase der Ruhe, die zum Entspannen und Verweilen einlädt, ein anderer möchte vielleicht einen Teich, Kräuter oder einen Gemüsegarten anlegen. Damit bei der Umsetzung des Vorhabens alles möglichst reibungslos vonstatten gehen kann, ist eine möglichst gründliche und detaillierte Planung notwendig. Dieser Artikel soll einen kurzen Überblick geben, worauf man achten sollte, wenn man seinen Garten plant und gestaltet. Bild oben © malz_foto – Fotolia

Ausmessen

Bevor der erste Spatenstich erfolgt, sollte also ein möglichst detaillierter Plan erstellt werden mit dem man die eigenen Ideen festhält. Das ist eigentlich ganz einfach, wenn man denn weiß wie. Man kann sich dabei an dem Grundrissplan des Grundstücks orientieren. Zunächst sollten alle wichtigen Strecken und Verbindungen mit einem langen Maßband abgemessen und in den Plan eingezeichnet werden. Je nachdem, ob es sich um einen gewachsenen Garten, der umgestaltet werden soll, handelt oder um eine Brachfläche, die völlig neu gestaltet werden soll, sind unterschiedliche Dinge zu beachten. Bei einem gewachsenen Garten zeichnet man also alle Dinge, die bleiben sollen wie Pflanzen, Bauwerke, Teiche etc., in den Plan ein. Bei einer Brachfläche entfällt dieser Arbeitsschritt. Nicht zu vorschnell sollte man große Bäume entfernen. Sie bieten einen guten Ansatzpunkt für die spätere Gestaltung und brauchten Jahrzehnte, um die jetzige Größe und Form zu erreichen. Sollte es dennoch nötig sein, sie zu fällen, muss sich unbedingt nach der Baumschutzsatzung der Kommune erkundigt werden. Manche Kommunen erlauben nur zu bestimmten Zeiten Fällarbeiten, andere gestatten das Fällen nur bis zu einer bestimmten Dicke. Bevor also saftige Strafen drohen, besser Erkundigungen einziehen.

Wenn der Bestandsplan erstellt ist, geht es darum, die eigenen Vorstellungen einzuarbeiten. Dazu wird alles, was man sich wünscht, in den Plan eingezeichnet. Dazu gehören beispielsweise Beete, Rabatten, Neupflanzungen von Bäumen, Hecken aber auch Wege, Terrassen, Wasserspiele, ein Gartenhaus oder Pavillon. Dabei spielt es nicht so sehr eine Rolle, ob sich die Wünsche auch tatsächlich nachher so umsetzen lassen wie vorgestellt. Auch wenn aus einem geplanten Teich nachher nur ein Brunnen werden sollte, kann dieser Traum im Plan erst einmal eingezeichnet werden.

Grünes Wohnzimmer

Softwarelösungen

Wer zeichnerisch nicht so begabt ist, hat die Möglichkeit auf entsprechende Software zurückzugreifen. Es gibt unterschiedliche Software für die verschiedensten Ansprüche, vom Kleingärtner bis hin zu Gartenbauunternehmen. Die Software Lösung 3D CAD Architekt EVO ermöglicht es Gartenbauunternehmen, Gärten virtuell zu planen und dem Kunden zu präsentieren. Mithilfe des integrierten Geländemodus ist es möglich, sich ein dreidimensionales Bild von dem geplanten Garten zu machen. Dieses Programm ist eine sehr leistungsstarke Architektursoftware, die sich an den professionellen Anwender richtet. Privatpersonen kommen unter Umständen schon mit einfacheren Programmen aus, haben aber sicherlich auch Vorteile, wenn sie eine solche Profi­-Variante nutzen.

Auch Details nicht vergessen

Steht der Wunschplan des Gartens, gilt es nun, die Details herauszustellen. Wird der geplante Sichtschutz zur Gartenmauer oder zur Palisade, der Traum von der Wasserstelle zu einem kleinen Springbrunnen und der gewünschte Feuerplatz zu einer kleinen Grillecke? Bei der Detailplanung kommt es darauf an, dass die Relationen auch passen. Desweiteren sollten auch die verwendeten Materialien beispielsweise für Gehwegplatten oder Beetbegrenzungen festgehalten werden. Und die Art der Bepflanzung sollte bereits in den Plan eingefügt werden. Dabei muss man sich um die Ansprüche und Wachstumsbedingungen der Pflanzen informieren und nur geeignete Arten verwenden.

Wenn der Plan soweit steht, kann man sich an die Umsetzung des Vorhabens begeben und endlich anpacken. Der Plan dient dabei als Orientierung und kann auch Gartenprofis vorgelegt werden, um ihren kompetenten Rat zu erfragen. In diesem Sinne: Frohes Schaffen!