Früchte der Apfelquitte

Bei Quitten unterscheidet man Apfel- und Birnenquitten. Für den Eigenanbau verwendet man vorzugsweise die Birnenförmigen, denn diese sind weicher, haben weniger Steinzellenbildung um das Kernhaus und bei ihnen gibt es weitaus mehr Sorten als bei der Apfelquitte, die trockener und härter ist. Die Heimat der Quitte ist vermutlich Transkaukasien, Turkestan, Persien und Südostarabien. Seit der Karolingerzeit kennt man sie auch in Deutschland.

In der Form der Früchte ähneln Birnen- und Apfelquitte jeweils ihren namensgebenden Früchten und lassen sich dadurch gut voneinander unterscheiden. Allerdings können die Blätter irreführen, denn das Laub der Birnenquitte ähnelt dem des Apfelbaumes und das der Apfelquitte den Blättern des Birnbaumes.

QuittenblütenWeiße Blüte.Standort und Boden: Quitten mögen warme, nährstoffreiche Böden und sind kalkliebende Pflanzen. Stehen sollte sie in geschützter Lage, und sie vertragen gut Halbschatten. Zur Selbstversorgung können aber vom Standort her auch ungünstigere Stellen Verwendung finden, dann ist lediglich der Ertrag geringer. Allgemein brauchen die Bäume wenig Pflege.

Veredlung und Pflanzung: Als Veredlungsunterlage dient der Weißdorn (Crateagus monogyna). Als Wuchsform empfielt sich die Buschform. Bis in ca. 2 m Höhe lassen sich die Früchte noch gut und bequem ernten. Eine Frühjahrspflanzung wird empfohlen.

Schnitt: Man achtet auf ein ordentliches Baumgerüst der Haupttriebe Seitenholz stehen lassen; was nach innen oder zu dicht wächst, herausschneiden.

Ernte: Quitten erntet man, wenn die Früchte gelb werden. Das kann durchaus erst Ende Oktober sein, doch leichter Frost schadet ihnen nicht. Bis zur Verarbeitung zu Kompott oder Gelee sollten die Früchte noch ein wenig lagern und ca. drei Wochen ausreifen, dann werden sie noch ein wenig weicher.


Literatur und Quellen:

  • Friedrich, Dr. G. Friedrich, DER OBSTBAU, Neumannverlag Radebeul, Halle 1958.