Japanische Drachen-Weide (Salix sachalinensis 'Sekka') – merkwürdig, aber dekorativ!

Japanische Drachen-Weide

Die Japanische Drachen-Weide, Salix sachalinensis 'Sekka', ist ein recht großer, aber nicht wuchernder Strauch, der uns aus der Nähe betrachtet, merkwürdig verdrehte Zweige zeigt. Wir verwenden sie für besondere floristische Arbeiten, Bindereizwecke und Dekorationen. Die gewundenen Flache Triebe stellen einen Fehlwuchs dar, den sich der eine oder andere sich schon einmal an den Blütenstängeln des Löwenzahns gesehen hat. Man nennt das Fascination (fascia = Binde, Bündel, Band) der Triebe, also ein parallelwuchs aneinader gewachsener Äste. Die bündelartigen Verwachsungen der Triebe werden um so breiter, je besser der Boden und die Ernährung der Pflanzen ist. Die Triebe können bis zu 5cm breit wachsen.

 Neben der Verwendung der Zweige für die Floristik eignet sich das Gehölz für Einzelstände in Parkanlagen, auf städtischen Grünanalagen oder er wird als dichter Deckstrauch genommen, um unschöne Ansichten zu verdecken.

Das sommergrüne Laub wirkt zudem irgendwie tropisch. Die kräftig grünen und gesund aussehenden Blätter sind glänzend Grün und unterseits silbrig gefärbt. Die Büsche werden bis zu vier Meter hoch und breit. Aus der Ferne betrachtet ist die Drachenweide ein üppiger Busch und erinnert in der Physiognomie irgendwie an Bambuspflanzungen. Sicher könnte man beide, von Haus aus unterschiedliche, Pflanzengruppen im Garten ganz gut kombinieren. Die Vermehrung ist leicht durch Steckholz möglich.

Trieb Bündel DrachenweidePlatter, geriefter Trieb

Eine besondere Zierwirkung hat das Gehölz zur Zeit der Kätzchenblüte. Es bindet wirklich schöne, silbrige und kräftige Weidenkätzchen aus, die bis zu fünf Zentimeter lang.

Drachenweide HabitusHabitus