Wandelröschen unter Hochstammrosen.

Wer sich einen Rosengärtchen angelegt hat oder anlegen möchte, der wird sich sicher auch darüber Gedanken machen, wie er die Zeit von November bis Mai mit anderen Blüten überbrücken kann, denn diese beliebten Ziergehölze blühen nun einmal nicht das ganze Jahr. Da in unserer Zeit der Globalisierung so ziemlich alles zu jeder Zeit verfügbar ist, die Früchte nicht mehr auf die heimische Saison beschränkt sind, und man auch im tiefsten Winter die exotischsten Blumen bekommen kann, möchte so mancher Gartenbesitzer auch gern, dass auf seinen Rabatten immer etwas blüht. Doch zum einen ist das in unseren Breiten schwer zu realisieren und zum anderen sollten wir uns auch damit abfinden, dass nicht ununterbrochen etwas blühen kann.

Duftsteinrich im Rosenbeet

Wer ein kleines Rosarium im Garten anlegen möchte, sollte sich nicht nur für schöne Farben und Formen der Blüten entscheiden, sondern auch darauf achten, dass die Sorten alle ihren besonderen eigenen, angenehmen Geruch aufweisen. Da aber viele Sorten selten so duften, wie man das von der "Königin der Blumen" erwartet, so trickst der Gärtner nicht selten, um seinen Besuchern im Garten diese Illusion zu erhalten, und pflanzt Aromastauden in die Anlage. Den größten Effekt in Sachen falscher Aromen erzielt man mit Lobularia maritima, dem Duftsteinrich (Steinkraut). Dies ist eine relativ unauffällige einjährige Sommerblume, mit der man im einfachsten Falle die Gehölze unterpflanzt.

Delphinium

Abgesehen von einigen sogenannten "Blauen Rosen", ist die Farbe Blau im Farbrepertoire dieser Ziergehölze und in den Rosarien nicht zu finden. Doch gerade um die gelben und orangen Blüten mit der entsprechenden Komplementärfarbe zu mischen muss man auf die entsprechenden Farben anderer Pflanzengruppen zurückgreifen, die zur selben Zeit blühen. Geeignete Begleitpflanzen finden wir neben einjährigen Sommerblumen vor allem in der Kategorie der Stauden. Doch auch hier ist ein wirklich reines Himmelblau selten. Da die lange Blütezeit ein weiteres Kriterium für geeignete Stauden ist, wird nun wiederum die mögliche Auswahl an blühenden Pflanzenmaterial stark dezimiert, doch ist mit den unten aufgeführten Beispielen trotzdem noch genügend Gestaltungsspielraum gegeben.