Rosarium: Begleitpflanzungen und Wintergestaltung

Wandelröschen unter Hochstammrosen.

Wer sich einen Rosengärtchen angelegt hat oder anlegen möchte, der wird sich sicher auch darüber Gedanken machen, wie er die Zeit von November bis Mai mit anderen Blüten überbrücken kann, denn diese beliebten Ziergehölze blühen nun einmal nicht das ganze Jahr. Da in unserer Zeit der Globalisierung so ziemlich alles zu jeder Zeit verfügbar ist, die Früchte nicht mehr auf die heimische Saison beschränkt sind, und man auch im tiefsten Winter die exotischsten Blumen bekommen kann, möchte so mancher Gartenbesitzer auch gern, dass auf seinen Rabatten immer etwas blüht. Doch zum einen ist das in unseren Breiten schwer zu realisieren und zum anderen sollten wir uns auch damit abfinden, dass nicht ununterbrochen etwas blühen kann.

Zwar werden Blumenrabatten durch wechselnde Bepflanzung mit einjährigen Gartenblumen sehr lange in ihrer Blütenpracht erhalten, und auch im Winter sorgen Heidepflanzen für so manchen Farbtupfer, doch bezüglich einer Rosenrabatte ist das nicht eins zu eins umsetzbar. Und auch der Einsatz von Zwiebelpflanzen, der in Naturgärten im Vorfrühling für Blüten sorgen, ist im Garten-Rosarium nicht zu empfehlen, weil die Gehölze vor dem Winter bekanntlich angehäufelt werden. Beim Abhäufeln würden dann die Schneeglöckchen, Krokus und Szillas verschüttet und bei der späteren Bodenbearbeitung zerhäckselt.

Damit das Gärtchen im Winter und Frühling zierend bleibt, haben die alten Gartengestalter auf architektonische Bepflanzung gesetzt. Sie legten einen klassischen Rosengarten idealerweise mit geometrischen Buchsbaumhecken an. Diese sind immergrün und geben auch in der blütenlosen Zeit unserem Gärtchen ein freundliches Aussehen. Außerdem platzierten erfahrene Gärtnermeister an geeigneten Stellen Plastiken. Diese lenken im Winter die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich und geben der Anlage ein besonderes Flair.

Wer trotzdem schon zeitig im Jahr Blüten in seiner Rosenrabatte haben möchte, der hat noch die Möglichkeit, eine Unterpflanzung der Gehölze Ende März/Anfang April mit Stiefmütterchen vorzunehmen. So blüht schon im zeitigen Frühjahr etwas. Zu beachten ist dabei aber, dass frische Erde (Komposterde) zugegeben wird, damit für die Rabattenblumen genug lockerer Boden vorhanden ist.

Einjährige Sommerblumen zur Unterpflanzung

Auch der Einsatz von niedrigen, einjährigen Sommerblumen ist möglich. Sie folgen der Frühjahrsbepflanzung und blühen dann zeitgleich mit den Rosen. Deshalb ist es wichtig, Blumen auszuwählen, die in ihrer Erscheinung die Rosenblüten unterstreichen und nicht dominieren. Vorsicht also mit knalligen Farben.

Bei der Farbwahl dieser Begleitpflanzen sei an die Regeln der Komplementärfarben erinnert: Orange – Blau; Lila – Gelb; Rot – Grün. Zum Farbkontrast Rot – Grün ist zu sagen, dass als Gegenpart zu roten und rosa Blüten ein kräftiges Grün gehört. Ist das Laub des Rosenstrauchs zu blass, dann sollte mit entsprechenden Pflanzen nachgeholfen werden. Pilea microphylla (Kanonierblume) ist so ein mögliche einjährige Sommerbepflanzung.

Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
Kunst-Plasiken
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geeignete einjährige Blühpflanzen

  • Viola-Wittrockiana-Hybriden, F1 Hybriden – Gartenstiefmütterchen (Frühjahr)
  • Viola cornuta, Viola gracilis – Hornveilchen, Mini-Stiefmütterchen (Frühjahr)
  • Erysimum cheiri – Goldlack, duftet (Frühjahr)
  • Ageratum houstonianum – Leberbalsam, je nach Sorte weiße oder mattblaue Blüten (Bild oben)
  • Agastache 'Acapulco Orange' – Duftnessel und ähnliche (Höhe beachten)
  • Lantana camara – Wandelröschen
  • Lobularia maritima – Steinkraut, Strand-Silberkraut, Strandkresse; stark duftend!
  • Salvia farinacea 'Mauritius' – einjähriger Ährensalbei
  • Tagestes tenuifolia – Kleinblütige Studentenblumen
  • Zinnia elegans 'Scarlet and Yellow' – Zinnie