kurz geschnittener gleichmäßiger RasenSo wird er aussehen - vorallem bei genügend Wässerung nach der Saat.
So wird er aussehen - vorallem bei genügend Wässerung nach der Saat.

Der richtige Zeitpunkt: Ab einer Bodentemperatur von 10° C über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen ist es jederzeit möglich, Rasen auszusäen. Der Samen benötigt möglichst gleichbleibende Temperaturen, um zu keimen. Günstig ist dafür das Frühjahr (April und Mai) sowie der Herbst (September und Oktober). Die Sommermonate eignen sich natürlich auch, nur ist dann aufgrund zu erwartender trockenheit und Hitze unbedingt auf regemäßige Bewässerung zu achten. Auch heftige Gewittergüsse können der frischen Saat Schaden zufügen.

Zeitpunkt

Auch die Reisezeit sollte Beachtung finden. Wer kurz nach der Aussaat in den Urlaub fährt, kann unter Umständen bei der Rückkehr eine vertrocknete Fläche vorfinden. Denn bei Trockenheit muss täglich gegossen werden, ansonsten verdorren die Keimlinge schnell. Beim Gießen ist unbedingt zu beachten, dass ein großer Teil des Wassers verdunstet, ehe die Graswurzeln ihn aufnehmen können. Deshalb ist es am Besten diese Arbeiten nur morgens oder abends durchzuführen.

Die empfohlenen Zeiten für die Aussaat gelten für neu anzulegende Flächen. Haben wir Splitterflächen oder müssen wir kahle Stellen in der Grasnarbe ausbessern, so hat es sich nach meinen Erfahrungen gezeigt, dass es zweckmäßiger ist, diese Arbeiten auf den Winter zu verlegen, wenn der Boden frostfrei ist. Dann wird sofort gesät und der Samen geht nachher im zeitigen Frühjahr von allein auf, wenn die Erde von Natur aus noch lang feucht ist. Dem Grassamen macht es nichts aus, im Boden auszuharren, bis Temperaturen und Feuchte stimmen. Im Sommer werden solche Kleinprojekte oft vergessen und da kümmert sich dann die Saat von allein.

Große Flächen sollten allerdings in den wärmeren Jahreszeiten angelegt und besät werden, damit dort die Saat zügig aufgeht und sich die Grannrarbe schnell schließt. Würde sie im zeitigen Frühjahr ihren Bewuchs bekommen, der dann etwas länger braucht und im Jugenstadium verharrt, nimmt dieser zu schnell Schaden, weil in der Praxis der Rasen doch hin und wieder betreten wird.

Aussaat

Vor der Aussaat sollte der Boden mit einem Starterdünger vorbehandelt werden. Benötigt wird, je nach Grasart, in etwa 20 – 40 g Saatgut pro Quadratmeter Fläche, um eine geschlossene Rasendecke zu erhalten. Nach dem gleichmäßigen Ausstreuen muss der Samen leicht 0,5 bis 1 cm in den gut vorbereiteten Boden eingearbeitet werden. Dies geschieht am Besten mit einer Harke oder einem ähnlichen Gartengerät. Die richtige Tiefe ist wichtig, denn wird der Rasensamen zu tief gesät, kann er nicht keimen. Wird er gar nicht eingearbeitet, freuen sich die Vögel über ein leckeres Mahl. In der Regel ist aber das zu flache Säen weniger schlimm, als das zu tiefe.

Um einen guten Zusammenschluss der Saaten mit dem Untergrund zu erreichen, werden sie zum Beispiel mit einer Handwalze, Trittbrettern oder auch einfach mit einerSchaufel angedrückt. Nach der Aussaat sollte die Fläche nicht mehr betreten werden, bis sich eine geschlossene Rasendecke gebildet hat. In den ersten vier Wochen sollte der Boden auf keinen Fall austrocknen. Wie schon erwähnt ist ein regelmäßiges Wässern Pflicht..

RasenterrasseDas Ergebnis kann sich sehen lassen - eine Terrasse aus frischen lebendigen Grün!

Der erste Schnitt

Sobald sich eine schöne dichte Rasendecke gebildet hat und die Grashalme ca. 8 – 12 cm hoch sind, kann das Gras auf etwa die Hälfte zurückgeschnitten werden. Die Schneiden des Mähers müssen besonders gut geschärft sein, denn stumpfe Schneidwerkzeuge können die frischen Triebe wieder aus dem Boden herausreißen.

Gastbeitrag