Herbstgedichte

🍁 Der Herbst gilt in der Dichtung seit jeher als Sinnbild der Vergänglichkeit. Farbenprächtig und still trägt er die doppelte Botschaft von Schönheit und Abschied. In seinem Gedicht „Herbst“ bringt Theodor Fontane diese Ambivalenz in wenigen, eindringlichen Versen zum Ausdruck. Wir lesen das Herbstgedicht und folgen dann einer besonderen Interpretation.

Im Nebel ruhet noch die Welt ... Wer auf der Suche nach einem kurzen, romantischen Spätsommer- oder Herbstgedicht ist, wird ganz sicher bei Friedrich Mörike (1804–1875), dem deutschen Pfarrer, Lyriker und Biedermeierdichter fündig. Die Verse beschreiben eine Jahreszeit, die nicht mehr Sommer aber auch noch nicht richtig Herbst ist.

Nein, man kann's nicht länger ignorieren, dass erste Stürme uns schon kalt umweh'n... Gedicht von Annette Andersen (*1953).

Herbstlaub auf den Wegen... ein kurzes, melancholisches Herbstgedicht des weniger bekannten Autors Alexander aus dem Jahre 2001.

Es sind sehr dynamische Verse, welche uns der Dichter hinterließ. Sie mögen wohl dem patriotischen Wesen des Schreibers entsprechen, welcher in durchaus sehr unruhigen Zeiten lebte, in denen es viel an Veränderung gab. So scheint auch sein Herbstgedicht zu sein, welches im ersten Moment scheinbar den Frühling zum Thema hat. Diese Zeilen sollen wohl sagen, dass er sein Land visionär in anderem Licht sieht, so wie es sich noch transformieren muss.