Definition: Im Wesentlichen kommen die sogenannten "Englischen Rosen" aus der Zucht des Engländers David Austin. Er war es, der als erster Züchter in den 1960er Jahren alte Rosen mit neuen kreuzte. Seine erste Züchtung, die Duftrose 'Constance Spry', kam 1961 auf den Markt.
So entstandenen die kleineren, sehr kompakten Strauchrosen (Beet-). Sie besitzen den Duft und die Blütenpracht der dicht gefüllten alten Sorten, weshalb sie auch gern als romantische Rosen bezeichnet werden. Seit der 'Constance Spry' kamen bis heute fast zweihundert Austin-Rosensorten hinzu.
Neu an der Züchtung ist, im Vergleich zu den alten Rosen, dass diese mehrmals, also den ganzen Sommer hindurch, blühen. Außerdem finden wir bei den Englischen Rosen Blütenfarben, welche die alten Sorten nicht besaßen: gelb, apricot oder reinrot.
Als eigentliche Klasse existiert der Begriff der "Englischen Rosen" nicht. Da Austin seinerzeit diesen Begriff prägte, und in seinen Büchern davon schrieb, hat sich die Bezeichnung als Synonym für seine Rosenzüchtungen eingebürgert. Mitunter ist in Zeitschriften auch der Begriff der "Austin-Rosen" zu finden; er wird als Equivalent verwendet.
Um sich von der Farbenvielfalt der Austin-Rosen einen kleinen Eindruck zu verschaffen, hier ein paar bekannte Züchtungen:
- Winchester Cathedral - weiß
- William Shakespeare 2000 - karmesinrot bis purpur
- Gentle Hermione - reinrosa
- Lady Emma Hamilton - apricot
- Charlotte - zartgelb
- Claire Austin - cremeweiß
- Heritage - zartrosa
- Summer song - braun-orange
- Mary Rose - rosa
Literatur & Quellen: Bauer, Ute: 300 Fragen zu Rosen, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München, 2008.