altes GartenhausÄlterer Bau, der kontrolliert werden sollte.
Älterer Bau, der kontrolliert werden sollte.

Ein Gartenhaus ist eine praktische Einrichtung, um Gartengeräte, Fahrräder etc. vor Witterung zu schützen. Auch Gartenmöbel finden hier einen Platz, wenn sie nicht gebraucht werden. Doch die kalte und meist feuchte Jahreszeit bringt leider oft unschöne Überraschungen: Schimmel! Welche Ursachen das hat, und wie man sein Gartenhaus von Schimmel befreit und dauerhaft unanfällig dafür macht, soll hier einmal erläutert werden.

Allgemeines

Ganz allgemein kann man sagen, dass Schimmel eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit darstellen kann. Selbstverständlich gibt es auch ungefährliche Pilzarten, ja sogar bekömmliche, aber Schimmel, der Aufgrund von Staunässe entsteht gehört definitiv nicht dazu. Besonders Kleinkinder sind anfällig für dessen Sporen. Das kann Folgen für die Gesundheit haben:

  • Allergien
  • Atemnot
  • Bronchitis
  • chronische Erschöpfung
  • Erkrankungen der Atemwege
  • Fieber
  • Hautreizungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Magen-Darm Entzündungen
  • Muskelschmerzen

Die Gründe für das Entstehen von Schimmel sind vielfältig. Meistens sind es ungenügender Luftaustausch und Staunässe. Auch das Gartenhaus ist davon nicht ausgenommen.

Wie entsteht der Schimmel?

Besonders im Herbst ist die Gefahr von Schimmel im Gartenhaus besonders hoch. Der Grund dafür ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit allgemein oder Wasser, welches bei starkem Regen durch Ritzen und Spalten eindringen kann. Auch wenn Wasser im Boden schlecht abfließt, kann von unten durch die Dielen Feuchtigkeit ins Gartenhaus gelangen. Nicht zuletzt sorgt man eventuell selber für Feuchtigkeit, indem man nasse Gartenmöbel oder gar Pflanzen unterstellt. Da das Gartenhaus in der kühlen Jahreszeit nicht so häufig genutzt wird wie in den Sommermonaten und somit seltener gelüftet wird, erhöht sich die Gefahr für Schimmelbildung. Diese Bedingungen, Nässe und unzureichende Durchlüftung, sind die Hauptursachen für die Entstehung von Schimmel.

Vorbeugen

Um diese Gefahr gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist es sinnvoll, die Störquellen im Vorhinein zu beseitigen. Es ist also ratsam, das Gartenhaus vor Herbstbeginn auf undichte Stellen zu prüfen und diese gegebenenfalls auszubessern. Ganz besonders das Dach und, wenn vorhanden, die Dachpappe bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Und es muss die Regenrinne von Laub befreit werden, um ein Überlaufen zu verhindern. Auch eine Kontrolle auf eventuelle undichte Stellen ist sinnvoll.So kann von oben kein Wasser eindringen. Zudem sollte ein Haus aus Holz mit einer Holzschutzlasur gegen Feuchtigkeit imprägniert werden.

Maßnahmen

Was ist aber zu tun, wenn der Schimmel bereits da ist? Mit einem handelsüblichen Schimmelentferner kann man das Problem nur kurzzeitig beheben. Aber dauerhaft bekommt man es nur in den Griff, wenn die Ursache der Schimmelentstehung beseitigt wird. Das kann, nach Beseitigung derselben, eine Behandlung der betroffenen Stellen  mit einem chlorhaltigen Schimmelentferner sein. Danach empfiehlt sich ein Anstrich mit einer Schimmelschutzfarbe, um den Schutz zusätzlich zu erhöhen. Dies sollte jedoch nur dann gemacht werden, wenn die betroffenen Stellen überschaubar sind. Sind es größere Bereiche oder etwa ein längerer Zeitraum, muss das Gartenhaus eventuell vollständig abgerissen und ersetzt werden.

Fazit

Wer sein Gartenhaus regelmäßig auf undichte Stellen überprüft und ausreichend lüftet, wird wohl keine Probleme mit Schimmel bekommen. Andernfalls sollte man den Schimmel gründlich entfernen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Im schlimmsten Falle muss das gesamte Gartenhaus abgerissen werden.