In den ältesten Bildschriften ist unser heutiger Buchstabe B ein längliches Viereck mit einer Öffnung. Es ist der Grundriss eines Wohnhauses oder eines Tempels. Das Viereck hat eine weitergehende Symbolik als das Quadrat. Zu den ungleichen Seitenlängen kommt der Gedanke der Proportion hinzu, des Verhältnisses der Seiten zueinander.
In der Grabmalgestaltung werden Vögel gern verwendet um Bilder von Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln. Das ist tatsächlich ein schönes Mittel, um dem Ort der Trauer auch einen hoffnungsvollen und sogar heiteren Anstrich zu verleihen. Der Vogel ist von Alters her ein Symbol der körperlosen Seele, der freien Gedanken oder der Transzendenz. In den archaischen Kulturen symbolisieren Vögel auch Geister der Luft oder die zum Himmel aufsteigenden Seelen der Verstorbenen. Wenn wir heute nach der Bedeutung der Symbolik rund um die gefiederten Wesen fragen, so ist diese in der Regel auf intuitivem Wege recht einfach zu erfassen und bedarf eigentlich keiner umfangreichen Erklärung. In diesem Sinne werden entsprechende Motive viel auf unseren Friedhöfen gefunden.
Die Zahlensymbolik (Numerologie), also die Mystik der Zahlen und der Mathematik, hat die Menschen seitdem beflügelt, seit sie einfachste mathematische Gesetze bewunderten, und als man diese noch nicht als Wissenschaft verstand. In der Praxis hat man diese Regeln vor allem in der Geometrie bemerkt, welche im Ursprung (wie auch heute noch) als Grundlage der Bautätigkeit, dem Menschen zur Seite stand. Dies ist der erste Ideenfluss, welcher aus Ziffern und Zahlen Bild- und Ideensymbole werden lässt, doch es gibt auch noch eine zweite Quelle ganz anderer Natur.
Das Zelt ist ein Symbol der irdischen Wanderschaft. Das Leben auf der Erde ist nicht das Ziel. Die prähistorischen Menschen stellten sich den Sternenhimmel als ein weltüberspannendes Zelt vor – das Sternenzelt. So wird die Welt klein und überschaubar.
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