EichenwirrschwammEichenwirrschwamm - Daedalea quercina
Eichenwirrschwamm - Daedalea quercina

Der Eichenwirrschwamm wächst gemein an Eichenstümpfen, tritt aber auch an eichenen Pfosten und Brettern, seltener an Buchen- und Pappelholz auf. Mitunter beobachtet man ihn als Schmarotzer an lebenden Eichen. Er ruft Rotfäule an ihnen hervor. Da er ausdauernd ist, findet man ihn das ganze Jahr über.

Merkmale zum Bestimmen

Jedem Waldbesucher fallen an alten Eichenstümpfen die großen, halbkreisförmigen Fruchtkörper des Eichenwirrschwamms auf. Sie sind ungemein verschiedenartig geformt, sitzen stiellos am Baumstock oder -stamm, sind meistens wirr durcheinander gewachsen, unregelmäßig knollig oder dicht dachziegelartig übereinander gehäuft, stehen aber auch tellerförmig auf der Scheibe des Baumstumpfes.

Meist haben die Hüte eine Breite von 5 bis 20 cm, doch können sie, einzeln stehend, zuweilen einen beachtlichen Durchmesser von bis zu 40 cm erreichen. Sie sind 5 bis 10 cm dick und oberseits kork- oder holzfarben, bräunlichweiß, schmutzigbraun bis dunkelbraun, nicht selten auch violettfleckig. Die Oberfläche des Fruchtkörpers ist flach, aber uneben, oft höckrig, undeutlich gezont, etwas flaumig-filzig oder kahl. Der Rand ist meist scharf.

Das Fleisch ist korkig (man kann es als Flaschenstopfen schneiden), elastisch, saftlos und wie dei Fruchtschicht korkfarbig oder blass holzfarben gefärbt.

Das Sporenlager auf der Unterseite den Hutes bekleidet langgestreckte, wirr verschlungene, blattartige, längere und kürzere Zwischenwände. Sie sind korkzäh, mit dem Hutfleische völlig verwachsen und wie dieses gefärbt.

Der dauerhafte Fruchtkörper kann als Wandschmuck verwendet werden.

Genießbarkeit: ungenießbar

Synonyme: Eichenwirrling

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Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg, Leipzig 1921