Wildobsthecken

Pierette vitaminrose, Kartoffelrose

Die Sorten der Kartoffelrosen (Rosa rugosa) wurden gezüchtet, um besonders hohe Erträge an Hagebutten (vitaminreiches Wildobst) zu erbringen. Aus diesem Grund werden sie auch als Vitaminrosen bezeichnet. Weiterhin sind sie auch ideale Gehölze für freiwachsende Hecken, allerdings wohl mehr für den ländlichen Raum.

Cornus mas, Herlitze, Dürlitze, Hirlnuss

Die Kornelkirsche (Cornus mas) ist ein wertvolles heimisches Gehölz, doch genau genommen kein typischer Gartenbaum. Der Grund dafür ist der sehr ausladenden Wuchs. Deshalb benötigt man für diese Wildkirsche schon einigen Platz. Zudem sollte solch ein Großstrauch (aus dem mit der Zeit ein Baum wird) für sich allein stehen. Die Kombination mir anderen Gehölzen ist deshalb schlecht möglich, weil die Kornelkirsche ein sehr dichtes Blätterdach ausbildet und unter der dem Blätterdach ziemliche Düsternis herrscht. Wenn oben gesagt ist, dass das Gehölze starken Schatten wirft, so kommt es selber mit Schatten aber ganz gut zurecht. Aus diesem Grunde empfehle ich das Gehölze als Wildobst-Baum im Schatten oder Halbschatten zu pflanzen, wo sonst kein Edelobst gedeiht.

Wildfruchthecke mit blühenden Schlehdorn

Ein interessantes heimisches Gehölz ist die Schlehe (Schlehdorn, Schwarzdorn) welche auch für geschnittene Hecken verwendet werden kann. Prunus spinosa ist durch sein dorniges Geäst ein hervorragendes Vogelschutzgehölz (Nistplatz) für Singvögel. Daneben sind die schwarzen Beeren essbar. Sie werden nach dem ersten Herbstfrost geerntet und meist zu Wein, Likör oder Gelee verarbeitet.