Maiglöckchen, Convallaria majalis für zierliche Blumensträuße

Maiglöckchen Blüten Convallaria majalis

Convallaria majalis, das Maiglöckchen, Maieriesli, Maiblume – es gehört in jeden ländlichen Garten – aber es ist giftig! Die heimische Staude wächst auf allen Böden in lichten Laubwäldern, Nadelwäldern, an Flussrändern und natürlich in Gärten. Halbschattiger Standort ist optimal. Die Maiglöckchen sollten aber nicht zu trocken stehen. Je besser der Boden ist, um so mehr Blüten werden sich ausbilden!

Botanische Zuordnung

Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Convallaria (beinhaltet nur drei Arten), welche der Pflanzenfamilie der Spargelgewächse (Asparagaceae) zugehörig ist.  Die Spargelgewächse wiederum fügen sich in die Ordnung der Spargelartigen (Asparagales).

Weitere Notizen:

Humusdünger sind zu empfehlen, im einfachsten Fall bringt man im Herbst unkrautfreie Blumenerde auf.

Karl Foerster schreibt zum Maiglöckchen: "Heimische Rhizomwaldstaude mit fein duftenden, dreiviertel Fuß hohen weißen Blütenrispen. Bei massenhafter Ansiedlung durchsetzt man gern die Pflanzkeime mit Blühkeime" - hier musste ich auch erst mal nachschauen, was damit gemeint ist:

Die Maiglöckchen lassen sich ja leicht durch Wurzelstücken vermehren, aber nicht alle Rhizome bilden sofort Blütenstände aus. Beim genauen Hinsehen kann man an vorkultivierten Vermehrungsmaterial "Blühkeime" (Knospen) erkennen.

Ein anderer Teil der Rhizome hat nur "Blattkeime" (eine Art Blattknospen). Soll der Bestand im ersten Jahr blühen, dann musst du genügend Rhizom-Material mit Blüh-Keimen untermischen ... das Pflanzmaterial bekommt man im Spätsommer.

Für die Pflanzung werden neben der Topfware auch Rhizome [in Bündeln] gehandelt. Das sind dann speziell aussortierte Pflanzkeime (siehe Text oben)
Maiglöckchen, Convallaria majalis die giftigen hellroten Beeren

maiglöckchen giftige Beeren giftige Beeren

Das Maiglöckchen ist giftig, besonders aber die grünen Pflanzenteile. Übrigens: Hier im Bild oben durchwachsen Maiglöckchen eine Efeufläche. Wenn du da nachmachen willst, so verwende mehr kleinblättrige Efeusorten. Aber prinzipiell kommen die beiden Pflanzenarten so gut miteinander aus. Das Maiglöckchen giftig sind, ist schon wichtig zu wissen, weil Maiglöckchen auch leicht mit Bärlauch verwechselt werden können.

Maiglöckchenl frischer AustriebMaiglöckchen, Blattaustrieb zum 1. April

Bärlauch ist viel mit den Küchenkräutern gepflanzt. Ich habe auch beide Pflanzen im Garten stehen. Über das Maiglöckchen muss man nicht viel schreiben, weil es jeder kennt. Jeder mag die kleinen zierlichen Blumensträuße und so sollte sich in jedem Garten ein Flecken mit Maiglöckchen befinden. In den Bauerngärten pflanzte man sie auch viel unter die Zäune entlang und so muss man sich um sie auch nicht weiter kümmern. Spätestens ab Oktober werden die Blätter der Maiglöckchen unansehnlich. das solltest du bei der Standortwahl im Ziergarten auch bedenken.