Vertikutieren erklärt und welche Geräte es gibt

Benzinvertikutierer

Dass man seinen Rasen regelmäßig mähen und bei übermäßiger Trockenheit auch gießen muss, weiß sicherlich jeder Gartenbesitzer. Auch dass man hin und wieder Unkraut rupfen und düngen muss, wird einem noch beim Thema Gartenarbeit einfallen. Aber vergisst man nicht schon mal das Vertikutieren dabei? Vielleicht stellt sich der ein oder andere hier schon die Frage, was das Wort überhaupt bedeuten soll. Wie soll ich etwas im Garten anwenden, wenn ich gar nicht weiß, was das ist und ich den Begriff gar nicht kenne?

Vertikutieren, was ist das?

Der Ausdruck stammt ursprünglich aus dem Englischen und wurde dort aus den Worten "vertical" und "to cut" zusammengesetzt. Was übersetzt "senkrecht schneiden" bedeuten soll. Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe ein wenig aber nicht sehr tief angeritzt. Sie wird auch nicht zerschnitten. Doch auf diese Weise kann man Laub, liegengebliebenes altes Schnittgut, Moos, Flechten und Unkraut aus dem Rasen entfernen. Auch die Belüftung des Bodens wird gefördert. Sehr anstrengend und kräftezehrend kann man das mit einem Eisenrechen bewerkstelligen, doch man kann sich diese Arbeit auch mit einem Gerät, einem sognannten Vertikutierer, erleichtern. Dieses Verfahren, den Rasen zu bearbeiteten gibt es bereits seit über 60 Jahren.

Worauf muss ich achten?

Vom Zeitpunkt her eignet sich das Frühjahr zwischen Mitte April und Anfang Mai besonders gut dafür. In diesem Zeitraum ist der Rasen sehr regenerationsfähig. Späteres Vertikutieren bis in den Herbst hinein ist jedoch auch möglich. Nur bei Frost und damit gefrorenem Boden sollte diese Arbeit unterbleiben. Günstig ist es, wenn der Rasen vorher einmal gemäht wurde. Nach dem Vertikutieren ist eine Düngung zu empfehlen zu empfehlen. Allerdings ist das Belüften und Auflockern des Rasens auch kein Allheilmittel. Wenn die Grünfläche stark mit Unkraut durchwachsen ist, zu viel bewässert wurde oder vielleicht generell schlecht gepflegt ist, kann sich das Vertikutieren sogar als nachteilig herausstellen. Manche Unkräuter vermehren sich dadurch noch schneller.

Wie finde ich den richtigen Vertikutierer?

Auf dem Markt erhält man eine große Auswahl an ganz unterschiedlichen Geräten. Auch sind die Qualitätsunterschiede sehr groß. Als Laie kann man da ganz schnell nicht mehr weiter wissen und zum sich für das falsche Produkt entscheiden. Ein Test in Sachen Vertikutierer kann beim Aussuchen hilfreich sein. Generell gibt es Geräte mit folgenden Antriebssystemen:

Elektrovertikutierer

Er sieht dem Rasenmäher recht ähnlich. Er ist umweltfreundlich, denn er entwickelt keine Abgase und er ist zudem recht leise. Er eignet sich für kleine bis mittelgroße Flächen und ist recht günstig in der Anschaffung. Allerdings ist der Motor nicht so leistungsstark, und man muss auf das Stromkabel achten.

Benzin-Vertikutierer

Er ist das leistungsstärkste Gerät und er eignet sich für große Flächen. Allerdings ist er sehr laut und produziert Abgase. Das recht beachtliche Gewicht kann Auswirkungen auf die Handhabung haben.

Handvertikutierer

Der Handvertikutierer ist das einfachste und preisgünstigste Gerät. Er ist aber auch nur für kleine bis sehr kleine Rasenstücke geeignet. Man kann ihn in jedem Baumarkt finden. Er hat die geringsten Anschaffungskosten und er ist besonders leise und verbraucht weder Strom noch Benzin. Allerdings ist die Arbeit damit sehr anstrengend, und es ist somit nicht zu empfehlen, größere Flächen zu bearbeiten.

Huskyherz Grüner RasenGrün ist Leben

Wenn man alle Tipps berücksichtigt, ist man fast schon auf der sicheren Seite. Mit der richtigen Geräteauswahl und der richtigen Vorgehensweise bei der Durchführung sollte es klappen. Dem schönen Rasen steht also nichts mehr im Weg.