Sommergedichte
Das Gedicht "Mondnacht" stammt aus der Feder des deutschen Lyrikers Joseph Freiherr von Eichendorff. Es beschreibt in drei Versen eine sommerliche Mondnacht. Es ist ein wunderschönes kurzes Sommergedicht, was die Natur beschreibt und am Ende doch auch noch tiefsinniger wird. Eichendorff benutzt dort bewusst oder unbewusst den uralten symbolischen Archetypen vom Seelenvogel, als einer Metapher der vom Körper befreiten Seele, welche sich in Trance schwerelos fortfegt. Was altes mystisches Denken ist, bekommt in der Neuzeit eine lyrische Bedeutung. Es folgt nun das Gedicht und anschließend eine kurze Deutungshypothese, welche an das zuvor gesagte anschließt.
Die Abende der Mittsommernächte sind lang und lassen nach dem Untergang der Sonne viele Stimmungsbilder entstehen. Empfindsame Menschen glauben oder können wohl auch wirklich in solchen Dämmerungsstunden die Seelen der Blumen und Pflanzen in Form von Feen, Elfen und Naturgeistern wahrnehmen. Heinrich Heine scheint ein solch sensibler Mensch gewesen zu sein und hat seine wohl heimlichen Beobachtungen in folgendem Gedicht niedergeschrieben. Es ist ein wunderschönes kurzes Sommergedicht, welches leicht zu lernen oder vorzutragen ist.
Nach den Versen des Dichters folgt eine kurze, jedoch nicht uninteressante Interpretation.
Geschützt vor Mittagshitze, saß ich im Obstbaumschatten... Bei den folgenden Zeilen handelt es sich weniger um ein Gedicht, als mehr um die fliegenden Gedanken des bekannten Gärtners Karl Foerster, wie er da an einem heißen Sommertag träumend und sinnend unter einem seiner Obstbäume im Schatten liegt.
Ein wunderschönes Gedicht von dem deutschen Freiheitskämpfer Theodor Körner, welches später von Karl Follen vertont wurde und so zum Gut deutscher Volkslieder wurde. Ich weiß nicht, ob wir heute noch den Wert der Körner-Gedichte in ihrer Tiefe begreifen – 200 Jahre nach seinem Tode und in einem politischen Konstrukt lebend, das weit entfernt von Carl Theodor Körners Visionen steht, für die er mit seinem Leben einstand.
Klingt im Wind ein Wiegenlied ... es ist ein kurzes Sommergedicht von Theodor Storm, welches die Tage im Monat Juli beschreibt. Entstanden sind die Verse im Jahr 1860 und erschien erstmals 1889 in Storms Werk "Gedichte" im Verlag der Gebrüder Paetel.
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