Wer sein Eigenheim effektiv vor Langfingern schützen möchte, sollte auch an den Garten denken. Das Problem in Sachen Einbruchsschutz beginnt bei den dichten und hohen Hecken, die den Garten vor neugierigen Blicken schützen sollen. Einbruchsstatistiken zeigen aber, dass ausgerechnet diese bei Einbrechern äußerst beliebt sind. Schließlich sind sie auch dann ein hervorragender Sichtschutz, wenn es darum geht, das kriminelle Treiben vor den Blicken der Nachbarn zu verbergen. Das trifft insbesondere dann zu, wenn es keine ausreichende Beleuchtung im Garten gibt.
Sicherheitsprofis empfehlen daher, den Sichtschutz nicht zu nahe beim Haus zu pflanzen. Das Haus selbst sollte nach Möglichkeit nicht unmittelbar von Bäumen und Hecken umgeben sein. Bäume direkt beim Haus stellen ein besonderes Sicherheitsrisiko dar, da sie erklettert und als Einstiegshilfe genutzt werden können.
Auch ein guter Zaun schützt. Er hält vor allem Gelegenheitsdiebe ab, die schon vor einer guten Umzäunung zurückschrecken, und sich ein einfacheres Ziel suchen. Zwar kann ein hoher Zaun auch überklettert werden, wirkt aber erst einmal abschreckend. Schließlich muss der Dieb damit rechnen, beim Überwinden des Hindernisses von Passanten oder Nachbarn gesehen zu werden.
Ganz besonders wichtig ist die Beleuchtung: Gerade Dämmerungseinbrecher und nächtliche Diebe sind auf den Schutz der Dunkelheit angewiesen. Wer vor allem die Zugangswege mit Bewegungsmeldern ausstattet und gut beleuchtet, macht es Langfingern schwer. Allerdings sollte man das Licht nicht auf Dauerbetrieb schalten. Das sorgt nicht nur für hohe Energiekosten, es macht auch nachtaktiven Tieren wie etwa Igeln das Leben schwer. Bewegungsmelder gibt es heute schon relativ kostengünstig und in einer großen Auswahl in Baumärkten. Wer sich für ein Solarmodell entscheidet, sollte sicherstellen, dass in den Wintermonaten genug Sonneneinstrahlung für einen ausreichenden Betrieb vorhanden ist. Auch Videoüberwachungen leisten gute Dienste. Die Kosten können allerdings je nach Qualität und Ausführung der Überwachung relativ hoch sein.
Auch an die Garage und das Gartenhaus sollte wir denken. Schlecht gesicherte Garagen sind ein beliebtes „Einfallstor“ für Einbrecher. Sie interessieren sich dafür nicht nur aufgrund der dort abgestellten Fahrräder oder lagernden Werkzeuge. Viele Garagen verfügen zudem über einen Durchgang zu den Wohnräumen. Diese Tür sollte daher genauso gut gesichert werden wie die Haustür. Und aus demselben Grund sollten Garagenfenster am besten vergittert sein.
Auch beim Gartenhaus ist das Thema Sicherheit wichtig. Wertvolle Gegenstände wie etwa teure Fahrräder sollte man dort nach Möglichkeit nicht einlagern. Ein sicheres Türschloss leistet auch hier gute Dienste. Bundbartschlösser und andere leicht zu knackende Schlösser sind kein ausreichender Schutz. Zylinderschlösser sind die bessere Wahl und erschweren das Aufbrechen der Tür. Scharniersicherungen sorgen dafür, dass die Pforte nicht so einfach ausgehebelt werden kann. Weitere Sicherheitstipps erhalten Sie bei Sicherheitsexperten und Schlüsseldiensten (z.B. online bei schlüsseldienst-herford.de).
Das Grundstück nicht unaufgeräumt zu lassen, ist ein weiteres Kriterium zur Diebstahlprävention. Wer Werkzeuge herumliegen oder teure Gartenmöbel herumstehen lässt, erhöht das Risiko, Besuch von Langfingern zu bekommen. Auch herumliegende Schaufeln oder leicht zugängliche Leitern sind für Diebe willkommene Hilfsmittel.
Ein häufiger Fehler in Sachen Einbruchsschutz betrifft den Notschlüssel. Auch wer beim Verstecken kreativ vorgeht, darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Einbrecher wissen über gängige Verstecke von Notschlüsseln gut Bescheid. Wer unbedingt einen Notschlüssel parat haben möchte, sollte sich am besten an einen vertrauenswürdigen Nachbarn wenden. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für das Gartenhaus können sich lohnen. Glasbruch- und Erschütterungsmelder etwa für die Fenster und die Türverglasung kosten nicht viel, können Langfinger aber wirksam abschrecken. Auch Bewegungsmelder mit Beleuchtung rund um das Gartenhaus leisten gute Dienste.
Gastbeitrag