Tipps zur Anlage

Rote Johannisbeeren

Durch ständige Auslese haben unserer Vorfahren spezielle Regional-Sorten an Obstgehölzen gefunden und kultiviert. Alte Lokalsorten und äquivalent dazu die gezielte Auswahl neuer Sorten bringt nicht nur kontinuierlich reichere Ernten, sondern von Natur aus auch ein gesünderes Wachstum.

Streuobstwiese Apfelbaum

Streuobstwiesen (Obstgärten*) anlegen, oder entsprechend alten Anlagen wieder in Schuss zu bringen, ist heute groß in Mode und wird vor allem aus ökologischen Gründen proklamiert. Das ist in jedem Falle begrüßenswert, doch müssen solche Projekte auch ökonomisch intakt sein und das auf lange Zeit. Die Wirtschaftlichkeit sollte also zuerst im Fokus stehen, wenn wir die Obstsorten für dieses Projekt wählen und einen Pflanzplan entwerfen. Wir müssen uns die Fragen beantworten, was mit dem geernteten Obst gemacht werden soll und wie wir es überhaupt schaffen können, die Ernten einzufahren. Der zweite Fragekomplex ist ähnlich, aber auf die Wiese bezogen. Was mache ich mit dem Gras und wie schneide ich es? Heute gibt es aber auch noch weitere Nutzungsmöglichkeiten der Streuobstwiesen und das ist die Verwendung als Wochenendgrundstück. Meist ist zwar keine Möglichkeit gegeben Lauben oder Wochenendhäuser auf solche einem Gelände zu errichten, doch Wohnwagen ermöglichen die temporäre Nutzung, der sonst ungenutzten Flächen.

Obstgarten

Was die Anlage des Obstgartens betrifft, so muss man nichts neues erfinden. Im traditionellen ländlichen Garten war der Gemüse- und Kräutergarten klar von den Obstbäumen getrennt, bzw. standen die hochstämmigen Obstbäume separat auf einer Wiese. Auf diesen sogenannten Steuobstwiesen weidete man Schafe welche die Fläche wiederum düngten, oder man nutzte die Wiesenfläche zur Gewinnung von Heu.